Das ist uns sicher allen schon passiert: Wir haben ein scheinbar tolles Kleidungsstück im Laden gefunden und gleich gekauft. Bloß entpuppt es sich leider schnell als Fehlkauf, denn es ist an einer Stelle aufgerissen oder der Reißverschluss lässt sich nicht richtig schließen.
Wenn du dir die folgende Liste durchliest, passiert das sicher nicht mehr so leicht.
1. Gut verarbeitete Naht
Nimm deinen neuesten Kauf am besten mal in beide Hände und sieh dir die Nähte genauer an. Dann kannst du recht schnell sehen, wie genau gearbeitet wurde. Sind sie eng und gleichmäßig vernäht, ist das ein gutes Zeichen.
2. Breiter Saum
Hosen und Röcke sollten einen Saum haben, der bis zu 4 cm breit sein kann. Bei Oberteilen sind bis zu 2 cm in Ordnung.
Falls es gar keinen Saum gibt bzw. die Stelle einfach so zugeflickt ist, hältst du wahrscheinlich eine minderwertige Klamotte in der Hand.
3. Dieselbe Farbe
Dieses Problem betrifft vorrangig – aber nicht nur – Accessoires: Weisen Verschlüsse, Laschen, Griffe etc. unterschiedliche Farben auf, handelt es sich um mindere Qualität. Dies gilt ebenso für ausgeblichene oder von vornherein unterschiedliche Farben, z.B. auf einer Tasche.
4. Unbehandeltes Material
Führe mal den „Quetschtest“ durch, um herauszufinden, ob ein Baumwolloberteil mit speziellen chemischen Mitteln behandelt wurde.
Dazu drückst du das Kleidungsstück für ein paar Sekunden fest in deiner Faust zusammen und schaust danach, ob es verschrumpelt aussieht. Wenn ja, heißt das, dass es behandelt ist und nach dem ersten Waschen höchstwahrscheinlich verformt sein wird.
5. Geschlossene Reißverschlüsse
Versuche vor dem Kauf erst einmal, etwaige Reißverschlüsse ganz zu schließen. Wenn das nicht geht, kannst du das Kleidungsstück gleich wieder aus der Hand legen.
Generell sind Reißverschlüsse aus Metall besser als solche aus Plastik und verkleidete Reißverschlüsse besser als offenliegende.
6. Echter Stretch
Nimm das Kleidungsstück, das behauptet, aus Stretchmaterial zu sein, in beide Hände und ziehe es an einer Stelle auseinander. Wenn du merkst, dass die Kleidung sich nicht in den Originalzustand zurückformt, sobald du loslässt, ist der Stoff mit Sicherheit kein hochwertiger.
7. Gleichlange Reißverschlüsse
Ganz einfach: Die 2 Seiten desselben Reißverschlusses sollten ebenmäßig und gleich lang sein sowie farblich zueinander passen.
8. Gemischtes Material
Natürliche Materialien wie Baumwolle und Seide sind halt- und belastbarer als künstliche. Man sollte allerdings beachten, dass Kleidung aus 100 % Baumwolle kann beim Waschen leicht eingehen kann. Dies kannst du entweder durch eine bestimmte Art von Vorwäsche vermeiden oder darauf achten, dass 5 bis 30 % künstliche Materialien dabei sind. Dazu zählen Viskose, Nylon und Polyester.
9. Verarbeitung von Knöpfen und Knopflöchern
Auch diese Stellen geben wichtige Hinweise auf den wahren Wert eines Kleidungsstücks: Achte darauf, dass die Knopflöcher gerade geschnitten sind und einen korrekt vernähten Saum besitzen.
Die Knöpfe sollten gleichmäßig angenäht sein und es sollten keine Fäden abstehen.
10. Einheitliche Muster
Schau dir aufgenähte Muster besonders gut an, bevor du zum Geldbeutel greifst. Manchmal passen die Muster auf demselben Kleidungsstück nicht zusammen oder es wurden unterschiedliche Farben zum Nähen benutzt.
Jetzt, da du die Liste gelesen hast, kannst du im Geschäft immer genau prüfen, ob sich der Kauf einer Klamotte lohnt oder nicht. Im Zweifelsfall sparst du mit den Tipps eine Menge Geld.