Manchmal ist es leicht, pessimistisch zu sein und nur das Schlechte in der Welt zu sehen. Dafür gibt es aber eigentlich keinen Grund, denn Geschichten wie die folgenden zeigen eindeutig, dass man überall herzensguten Menschen begegnen kann.
Hinweis: Das folgende Bildmaterial dient nur der Illustration und zeigt keine Personen oder Gegenstände aus den Geschichten.
Auf reddit wurden Nutzer nach unvergesslichen Begegnungen mit Fremden gefragt. In über 15.000 Kommentaren berichteten Menschen dann über unbekannte Samariter, die ihnen in einer Notsituation halfen oder unerwartet nett waren. Es folgt eine Auswahl von zehn herzerwärmenden Anekdoten:
1. Schreie im Restaurant
Rdab3: „Ich war mit meinem schreienden Neugeborenen allein auf der Toilette eines Restaurants. Als seine Schreie immer lauter wurden, begann ich zu zittern. Wir mussten nämlich irgendwie den ganzen Weg durch das riesige Restaurant laufen, da sich die Toilette im hinteren Teil befand. Dann kam eine Frau in meinem Alter herein. Ich entschuldigte mich für das Weinen, doch sie lächelte sofort und antwortete: ‚Machen Sie sich keine Sorgen.‘ Sie fragte mich, ob es mein erstes Kind sei. Ich bejahte. Sie selbst war keine Mutter, zeigte aber sofort Verständnis für meine Situation. Ich erzählte ihr, dass ich nervös sei, weil ich mit meinem schreienden Baby durch das belebte Restaurant gehen müsse. Sie erwiderte: ‚Wir kriegen Sie schon hier raus.‘ Dann öffnete sie die Tür und ging hinter mir her. Auf dem ganzen Weg zurück zu meinem Tisch ermutigte sie mich sanft. Sie hatte keine Ahnung, wie sehr ich sie in diesem Moment brauchte. Ich bin ihr für immer dankbar.“
2. Im Auto eingeschlossen
alwaysiamdead: „Mein Sohn war eine Woche alt und ich musste zum Arzt gehen. Ich hatte eine schwere Wochenbettdepression und seit seiner Geburt nicht mehr als eine Stunde am Stück geschlafen. Ich schloss aus Versehen meine Autoschlüssel, mein Telefon und meinen Sohn im Auto ein. Dieses unglaublich tolle ältere Ehepaar beruhigte mich, rief die Pannenhilfe an und parkte neben meinem Auto. Es blieb bei mir, bis der Abschleppwagen kam und das Auto öffnete. Der Abschleppwagenfahrer verzichtete auf die Bezahlung. Ich werde diese drei Menschen nie vergessen.“
3. Münzgeschenk
Honeybee_53: „Als ich jünger war, ging ich mit meinem Vater Lebensmittel einkaufen. Während des Einkaufs hielt uns ein alter Mann an und reichte mir und meiner Schwester eine glänzende Münze. Er wolle sie uns schenken, sagte er. Außerdem wünschte er uns ein frohes Weihnachtsfest. Ich habe ihn nie wieder gesehen, denke aber von Zeit zu Zeit an diesen netten alten Mann.“
4. Mitten im Nirgendwo
fla_man: „Als ich mit meiner Freundin in den Süden fuhr, hatten wir eine Reifenpanne. Ich wechselte dann den Reifen. Bei der nächsten Ausfahrt platzte auch der Ersatzreifen. Da waren wir also – vielleicht 19 Jahre alt und mindestens hundert Kilometer von irgendeinem bekannten Menschen entfernt – an einer Tankstelle mitten im Nirgendwo. Ich überlegte dann, was ich als Nächstes tun könnte. Weil es wahrscheinlich so aussah, als wäre etwas nicht in Ordnung, bot mir dieser ältere Mann seine Hilfe an. Er fuhr mich etwa 20 Minuten zu einem Schrottplatz, um einen billigen Reifen zu besorgen. Dann zog er den Reifen nur mit einem Stemmeisen und etwas Seifenwasser auf die Felge. Er hatte einen Kompressor auf seinem Wagen, womit er den Reifen aufpumpte. Und dann machten wir uns wieder auf den Weg.“
5. Frohe Feiertage
baconpoutine89: „Vor ein paar Jahren um die Feiertage herum bezahlte ein Mann im Supermarkt unseren Einkauf im Wert von über 200 Dollar. Das war zu einer Zeit, in der wir jeden Pfennig zweimal umdrehen mussten. Das Timing hätte nicht besser sein können.“
6. Der Herr im Anzug
Jenmeme: „Ich habe den Herrn im Anzug nicht vergessen, der mir mitten im Wolkenbruch seinen Regenschirm überreichte. Wir gingen gerade auf dem Bürgersteig aneinander vorbei, als unsere Blicke sich trafen. Dann gab er mir den Schirm mit einem ‚Bitte sehr‘. Ich habe ihn nie wieder gesehen.“
7. Zug um Zug
MakeMeCereal: „Mein Vater ist Lkw-Fahrer und wir warteten im Lkw vor einem Bahnübergang. Dann war da dieser schwarze Kerl, der eher obdachlos aussah. Er klopfte an die Scheibe und sagte etwas in der Richtung: ‚Darf ich Ihrem Enkel etwas geben?‘ Dann zog er ein Güterzug-Modell aus seiner Tasche. Mein Vater bestand darauf, ihm dafür Geld zu geben, aber der Mann lehnte ab. Er sagte, dass ‚er nur versucht, Menschen glücklich zu machen‘.“
8. Süßer als Süßigkeiten
absoluteragequeen: „Vor ein paar Jahren hielt ich an einer roten Ampel, an der ein alter Mann Süßigkeiten verkaufte. Als er sich meinem Auto näherte, wollte ich ihm schon sagen, dass ich nichts wolle. Dann winkte er mir schon zu, das Fenster herunterzukurbeln. Er schenkte mir einen Lutscher und einen Kaugummi. Dazu sagte er: ‚Für die schöne junge Dame. Vergessen Sie nie, dass Sie großartig sind.‘ Dann ging er weg, bevor ich etwas sagen konnte. Unnötig zu sagen, dass er mir den Tag versüßt hat. Wann immer ich traurig bin, denke ich an diesen Mann. Das muntert mich immer wieder auf.“
9. Kleines Auto und großes Herz
MrsYoungie: „Es gab da einen Mann, der sah, wie mein Mann und ich uns abmühten, unsere neu gekaufte Schneefräse in unser (zu kleines) Auto zu laden. Er lud sie in seinen Pick-up, folgte uns nach Hause und stellte sie in unserer Einfahrt ab. In diesem Moment wurde mir klar, wie freundlich Menschen sein können.“
10. Flinker Finder
bookworm1896: „Ich erinnere mich immer an das nette fremde Mädchen, das meine verlorene Brieftasche fand, 15 Minuten mit dem Fahrrad zu meinem Wohnheim fuhr, mein Zimmer fand und mir meine Brieftasche gab, bevor ich den Verlust bemerkte. Du warst so schnell weg, dass ich keine Zeit hatte, dir zu danken!“
Das sind wirklich schöne Erlebnisse! Kein Wunder, dass die Glückspilze sie bis heute nicht vergessen haben.