10 menschliche Behausungen abseits jeder Norm.

07.04.2018 06:00

"Dreimal umgezogen ist wie einmal abgebrannt!" - Wer kennt ihn nicht, diesen etwas morbiden Spruch, nachdem man das Teeservice in tausend kleinen Teilen aus dem Umzugskarton geschippt hat. Aber irgendwie hat Umziehen ja etwas Magisches, denn es liegt auch stets der Duft des Neubeginns darin. Leider mangelt es manchmal an der passenden neuen Behausung für diesen Tapetenwechsel. Aber zumindest Träumen wird ja wohl erlaubt sein. Hier also die 10 wohl ungewöhnlichsten Lebensräume dieser Welt:

Das schmalste Haus der Welt - Warschau (Polen)

Die Fakten: Auf 2 Stockwerken erstrecken sich 14,5 Quadratmeter.

An der schmalsten Stelle ist das Haus gerade einmal 72 cm breit, an der breitesten stolze 1,22 m.

Es gibt ein Bett, einen Schreibtisch, einen Sitzsack ...

... und sogar eine Küche und ein Bad.

Viel Platz zum ausstrecken hat man nicht, aber eigentlich doch eine komplette Wohnung.

Und ganz ungemütlich scheint es nicht zu sein.

Ein Haus, das komplett durchsichtig ist - Tokio (Japan)

Das transparente Haus von Tokio bietet da schon deutlich mehr Platz - hier sind es 85 Quadratmeter.

Aber eines fehlt ihm vollkommen: Privatsphäre.

Im Gegenzug kann man ohne Übertreibung von einem lichtdurchfluteten Lebensraum sprechen. Die Architekten wollten mit diesem Haus das Leben innerhalb eines Baumes nachempfinden - auch wenn man das gestalterisch nicht nachvollziehen kann.

Ein alter Wasserturm wird zur Designer-Wohnung - Steenokkerzeel (Belgien)

Der Turm stammt aus den 1930er Jahren und wurde bis in die 1990er als Wasserturm betrieben.

2007 begann die Umgestaltung zu einem 6-geschössigen Wohnhaus.

Um die insgesamt 400 Quadratmeter zu nutzen, muss man also reichlich Treppen steigen.

Ein Haus voller Rutschen - Nakameguro (Japan)

Von Außen kommt das 2009 erbaute Haus ziemlich nüchtern daher, von Innen bietet es aber einige Besonderheiten.

Am auffälligsten sind dabei die beiden Rutschen, die den Weg nach Unten deutlich beschleunigen.

Nur aufwärts braucht man doch noch die Treppe.

Ein Haus im Stile der "Feuersteins" - Malibu (USA)

Yabbadabbadoo - dieses Hau ist was für echte "Familie Feuerstein"-Fans, denn es wurde im Stil der Zeichentrickserie erbaut.

Haushaltssaurier, Fotoapparat-Vögel und andere Steinzeit-Finessen sucht man hier aber vergebens.

Behaglichkeit gibt es dafür in Hülle und Fülle. Verkaufspreis vor einigen Jahren: 3,5 Millionen Dollar!

Das Skateboard-Haus - ebenfalls in Malibu, Florida (USA)

Nicht weit weg steht dieses Häuschen, erbaut im Auftrag des Skateboard-Weltmeisters Pierre Andre Senizergues.

Der Clou: Es ist komplett beskatebar - sogar die Möbel! Das ist wirklich Leidenschaft.

Das kleinste Haus der Welt (1 qm) gibt es in unserer Hauptstadt Berlin.

250 Euro Materialkosten, das war's. Die Hütte lässt sich vielfältig nutzen.

Allerdings ist sie wohl kaum ernstzunehmender Wohnraum, als ein augenzwinkernder Fingerzeig zu den Themen Gentrifizierung und überhöhte Mietpreise.

Das Haus aus Steinen, gebaut um zwei riesige Findlinge - Fafe (Portugal)

In den 1970ern wurde dieses Hau erbaut. So stabil, wie die Wände sind, wird es dort auch noch mindestens bis 2970 stehen.

So urig es von außen ist, so spartanisch ist es auch: Elektrizität gibt es hier keine.

Ein Haus in Form einer Meeresmuschel - Mexico City (Mexiko)

Deutlich verspielter kommt "Nautilus" daher.

Das Haus wurde 2006 errichtet.

Man muss bei so viel Schönheit tief durchatmen.

Auch die Details sind filigran.

Und es scheint unmöglich, sich an irgendwelchen Ecken zu stoßen.

Eine ehemalige Kirche, aus der ein Mehrfamilienhaus wurde - Utrecht (Niederlande)

In den Niederlanden wurden im Laufe der vergangenen Jahrzehnte hunderte Kirchen geschlossen, die nun einen neuen Nutzen suchten.

Dieses Wohnhaus ist ein Beispiel, wie man sakralen Bauten ein ganz neues Lebensgefühl verleiht.

Manche Wohnstätten sind dann vielleicht eher was für's Guinness-Buch, aber die meisten würde man sehr gern mal von innen betrachten. Schön, wenn Architekten sich kreativ austoben können und das auch tun, ohne zum viel zu beliebten Sichtbeton zu greifen.

 

Quelle