11 Dinge, die ein Kind seinen Eltern nie verzeihen wird

24.01.2020 14:43

Inhalt
  1. Schweigen als Strafe
  2. Kinder zu anderen "abschieben"
  3. Vernachlässigung der Kinder
  4. Schuld für scheiternde Ehe geben
  5. Die Ängste des Kindes auslachen
  6. Lieblingsspielzeug einfach entsorgen
  7. Zu religiösem Glauben zwingen
  8. Kindern den Mund verbieten
  9. Keine Privatsphäre einräumen
  10. Gefühle unterdrücken erzwungen
  11. Keine Anerkennung für Erfolge

Schweigen als Strafe

Wer sein Kind bestrafen möchte, sollte sich eine logische und nachvollziehbare Strafe für das Kind überlegen. Schweigen allerdings ist mehr als grausam für das Kind. Es versteht nicht, worum es geht, fühlt sich abgelehnt, isoliert.

Wer seinem Kind die Rolle als Gesprächspartner verweigert, riskiert das Vertrauen seines Nachwuchses. Das Kind kommt sich vor wie Luft, fühlt sich unwichtig als Mensch.

Kinder zu anderen "abschieben"

Wer seine Kinder immer wieder zu Verwandten und Freunden "abschiebt", um mehr Freizeit zu haben, läuft Gefahr, dass die Eltern-Kind-Beziehung dauerhaft darunter leidet. Kinder fühlen sich in solchen Situationen von den Eltern abgelehnt, allein gelassen - unabhängig davon, ob die Aufsicht liebevoll mit ihnen umgeht oder nicht.

Eltern sind von Geburt an die wichtigsten Bezugspartner für die Kinder. Sie sollten die Möglichkeit haben, sie selbst abzukapseln, wenn sie sich alt oder reif genug dafür fühlen. Wird ihnen diese Entscheidung zwangsläufig und (zu) früh abgenommen, leidet das Selbstvertrauen des Kindes darunter. Die einzigartige Liebe der Eltern fehlt - dabei ist sie unersetzbar.

Vernachlässigung der Kinder

Wer seinem Kind das Gefühl gibt, ihm sei sein Verhalten gleichgültig, spielt mit dem Feuer. Reagieren Eltern nicht auf schwänzende oder randalierende Kinder, verletzen sie ihre Elternpflicht. Kinder brauchen Regeln - und die Aufmerksamkeit ihrer Eltern.

Wer rund um die Uhr arbeitet und zu wenig bewusste, gemeinsame Zeit mit den Kindern verbringt, hinterlässt bei seinem Kind das Gefühl, es sei unwichtig. Es fühlt sich minderwertig, seine Selbstliebe bröckelt.

Schuld für scheiternde Ehe geben

Bleiben Eltern nur der Kinder wegen miteinander zusammen, streiten aber unübersehbar, geben sich viele Kinder die Schuld daran, dass es seinen Eltern schlecht geht. Die Kinder bekommen ein schlechtes Gewissen, fühlen sich unwohl in der Familie, die ihnen eigentlich ein Ort des Vertrauens sein sollte.

Die Ängste des Kindes auslachen

Nehmen Eltern die Ängste ihrer Kinder nicht ernst, lachen sie womöglich sogar aus, kann es verheerende Folgen für die Psyche des Kindes nach sich ziehen. Das Gefühl der Demütigung gepaart mit dem Unverständnis für die Ängste des Kindes, kann das Selbstwertgefühl des Kindes massiv einschränken.

Lieblingsspielzeug einfach entsorgen

Kinder hängen sehr an ihrem Lieblingsspielzeug. Schmeißen Eltern es weg, ohne das Kind um Erlaubnis zu fragen und ohne triftigen Grund, bleibt dieser Verlust dem Kind für immer im Gedächtnis.

Zu religiösem Glauben zwingen

Wer ein Kind zu einem Glauben drängt, obwohl es sich dabei nicht wohl fühlt, begeht einen gravierenden Fehler. Sind Kinder alt genug, um den Glauben zu hinterfragen und sich selbst (k)eine Religion auszusuchen, sollten Eltern die Entscheidung des Kindes ernst nehmen. Tun sie es nicht, fühlt sich das Kind nicht wahrgenommen.

Kindern den Mund verbieten

Verbieten Eltern ihren Kindern den Mund - etwa, wenn es eine eigene Meinung vertritt - kann es dazu führen, dass aus den Kindern keine meinungsstarken Erwachsenen werden. Der Mangel an Selbstbewusstsein, seine eigene Meinung zu vertreten, geht verloren oder wird gar nicht erst erlernt.

Viele Kinder, die zu Hörigkeit erzogen wurden, sind schnell mit Situationen überfordert, bei denen der eigene Wille, die eigene Handlung gefragt ist.

Kinder sollten lernen, dass ihre Meinung zählt. Sie sollten lernen zu diskutieren, Vorschläge und Ideen kund zu tun.

Keine Privatsphäre einräumen

Wer seinem Kind keine Privatsphäre einräumt, vermittelt ihm Respektlosigkeit. Dabei sollten Eltern ihre Kinder von klein auf respektieren und sie achten. Wer sein Kind respektlos behandelt, läuft Gefahr, dass das Kind dieses Verhalten kopiert und sich ebenfalls respektlos verhält - sowohl den Eltern gegenüber, als auch anderen Verwandten, Freunden und Fremden.

Gefühle unterdrücken erzwungen

Ist das Kind wütend, traurig oder schlecht gelaunt, sollten Eltern auf die Gefühle des Kindes eingehen, mit ihm darüber sprechen. Erwarten Eltern von ihren Kindern eine gespielte gute Laune - etwa weil Besuch ansteht - wird es dem Kind schwer fallen, sich seiner negativen Gefühle bewusst zu werden.

Kinder müssen von klein auf lernen, dass es eine Bandbreite von verschiedenen Gefühlen gibt - und dass sie alle ihre Berechtigung haben.

Keine Anerkennung für Erfolge

Kinder streben von Natur aus nach der Anerkennung der Eltern. Wird das von Eltern ignoriert oder bringen sie nie ein "Ich bin stolz auf dich" über die Lippen, kann das Kind negative Folgen davon tragen. Entweder, es strengt sich sein ganzes Leben lang bis zur Überanstrengung an. Oder es gibt auf sich zu bemühen, sieht keinen Sinn mehr darin, gute Leistungen zu erbringen, seine Ziele zu verfolgen.

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