Die verschiedensten Tierarten kümmern sich aufopferungsvoll um ihre Jungen. Doch immer wieder kommt es vor, dass Tierbabys von anderen Tierarten adoptiert werden. Die folgenden 15 Beispiele zeigen, dass auch Tiere ein Herz für Tiere haben.
1.) Nilpferd Owen und Schildkröte Mzee
Nach einem Tsunami wurde Owen, ein kleines Nilpferd, von seiner Familie getrennt. Schließlich kam er in einem Naturschutzpark in Mombasa, Kenia, unter. Dort traf er auf die etwa 150 Jahre alte Schildkröte Mzee und betrachtete sich fortan als zu ihr gehörig. Mzee hingegen war zunächst von ihrem neuen Gefährten gar nicht begeistert; doch Owen blieb hartnäckig und wich nicht von ihrer Seite. Nach ein paar Tagen hatte sich Mzee schließlich an ihren schwergewichtigen Freund gewöhnt – seitdem sind die beiden unzertrennlich.
2.) Taube Noah und die Hasen
Nur ganz knapp haben drei kleine Hasenbabys den Angriff eines Hundes überlebt. Aufgrund ihrer Verletzungen wurden sie in ein Reha-Zentrum nach Texas, USA, gebracht. Dort lebt die einbeinige Taube Noah, die wegen ihrer Behinderung in freier Wildbahn nicht überleben würde. Von Anfang an war der weiße Vogel von den drei Häschen überwältigt. Immer wieder ging er zu ihrem Käfig und schlief sogar davor. Nach kurzer Zeit bemerkten die Hasen ihren Dauergast und verließen ihren Käfig, um mit Noah zu kuscheln; dafür hob die Taube bereitwillig ihren Flügel an – seitdem haben es alle vier stets kuschlig weich.
3.) Löwe Bonedigger und Dackel Milo
In Wynnewood, Oklahoma (USA), lebt ein ganz außergewöhnliches Gespann: Löwe Bonedigger und Dackel Milo sind zusammen aufgewachsen, denn Bonedigger wurde mit der Flasche aufgezogen. Die beiden verstehen sich so gut, dass sie nicht nur zusammen spielen oder schlafen, sondern sich auch gegenseitig säubern und sogar das Essen teilen – na dann steht einer freudigen Zukunft ja nichts entgegen.
4.) Tigerin Sai Mai und die Schweine
In einem thailändischen Zoo gibt es eine waschechte Patchworkfamilie: Die Tigerin Sai Mai kümmert sich aufopferungsvoll um kleine Schweinchen. Warum? Nun, sie selbst wurde als Jungtier von einem Schwein gesäugt und sieht die Tiere als Artgenossen. Auf jeden Fall steht fest: Sicherer als in der Obhut eines Raubtieres können Schweine nun wirklich nicht aufwachsen.
5.) Elefant Themba und Schaf Albert
Als Themba sechs Monate alt war, starb seine Mutter. Da kein anderer Elefant Themba an sich nehmen wollte, wurde er zu dem Schaf Albert gebracht, in der Hoffnung, dass er ihm ein Freund sein würde. Leider jagte der kleine Elefant das Schaf zunächst, welches sich vor ihm versteckte; nach drei Tagen jedoch hatten sich die beiden aneinander gewöhnt und waren von da an die allerbesten Freunde.
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6.) Katze Tita und das Eichhörnchen
Der Besitzer von Katze Tita hatte beim Spazierengehen im Park ein verletztes Eichhörnchen gefunden und es kurzerhand mit zu sich nach Hause genommen. Tita nahm sich sofort des kleinen Eichhörnchens an und säugte und behandelte es, als sei es ihr eigenes Junges.
7.) Löwin Kamuniak und ihre Antilopen
In Kenia kümmerte sich die Löwin Kamuniak rund ein Jahr aufopferungsvoll um fünf junge Antilopen.
8.) Gorilla Koko und die Katzenbabys
Koko ist eines der bekanntesten Gorillaweibchen der Welt, weil es sich durch eine besondere Form der Zeichensprache ausdrücken kann. Koko wünschte sich schon immer ein Baby. Als die Zusammenführung mit einem Gorillamännchen jedoch scheiterte, war sie sehr traurig. Schließlich fand Penny, Kokos Pflegerin, zufällig einen Wurf junger Kätzchen und beschloss, die Jungtiere mit zur Gorilladame zu nehmen. Koko sah den Wurf Kätzchen, suchte sich sofort eines aus und bemutterte es von da an. Leider verstarb das Kätzchen, als es von einem Auto überfahren wurde. In den darauffolgenden Jahren kümmerte Koko sich jedoch immer wieder aufopferungsvoll um neue Kätzchen und hat so ihre Berufung gefunden.
9.) Hund Ingo und Steinkauz Napoleon
Als Tierfotografin Tanja Brandt die verletzte Eule findet, nimmt sie sie mit nach Hause und päppelt sie auf. Womit sie zu diesem Zeitpunkt nicht gerechnet hat, ist, dass zwischen ihrem Hund Ingo und dem Steinkauz, liebevoll Napoleon oder Poldi genannt, eine innige Freundschaft entsteht. Es hat nicht lange gedauert, bis die beiden alles miteinander geteilt haben – eine tierische Freundschaft, die einfach schön anzusehen ist.
10.) Wasserschwein Gary und Katze Flopsy
Diese beiden Tiere verbindet keine lebensrettende Geschichte über Rettung oder Aufzucht. Nein, sie sind ganz normale Freunde und können einfach nicht mehr ohneeinander.
11.) Affe Niv und das Küken
In einem israelischen Zoo begann sich das Affenweibchen Niv um ein Küken im Nachbargehege zu kümmern, weil sie unter ihren Artgenossen keine richtigen Freunde fand. Das Küken genoss die Gesellschaft der Affendame und suchte gerne Zuflucht bei ihr. Niv wiederum kümmerte sich um das Küken, als sei es ihr Junges. Nach kurzer Zeit fingen die beiden sogar an, nebeneinander zu schlafen; sie haben sich wirklich gesucht und gefunden.
12.) Hund Pretinha und die Opossumbabys
In Brasilien fand Stephanie Maldonado kleine Opossumbabys, die von ihrer Mutter zurückgelassen worden waren. Fest entschlossen, ihnen zu helfen, nahm sie die Tiere bei sich auf. Da die Jungen alle zwei Stunden gefüttert werden mussten, dauerte es nicht lange, bis Stephanie an ihre Grenzen stieß. Schließlich sprang ihr Hund Pretinha ein und fütterte die kleinen, wärmte sie und trug sie sogar auf dem Rücken – wie eine echte Opossummama es auch tun würde.
13.) Die Möpse Kapa und Asia und vier Tigerbabys
In einem russischen Zoo weigerte sich eine Tigermama, sich um ihre vier Jungen zu kümmern. In der Hoffnung, die Tigerbabys zu retten, brachten die Pfleger sie zu den zwei Mopsmamas Kapa und Asia, die kurz zuvor selbst Junge bekommen hatten. Wie selbstverständlich nahmen die beiden Hunde die Tigerbabys an, säugten sie und zogen sie auf, als seien es ihre eigenen Babys.
14.) Katze und sechs Hundewelpen
Im russischen Anapa rettete eine Katze sechs Hundewelpen vor dem Erfrieren. Sie nahm sie nicht nur mit in ihr zu Hause, sondern fing auch Mäuse für sie.
15.) Pottwalfamilie und ein Delfin
Das folgende Video zeigt, dass auch Meerestiere andere Spezies adoptieren können. In diesem Beispiel kümmert sich eine Pottwalfamilie um einen Delfin, der eine verkümmerte Wirbelsäule hat. Mit der Geschwindigkeit anderer Delfine könnte er aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mithalten. Zum Glück hat ihn die Pottwalfamilie aufgenommen, sodass sie gemeinsam gemächlich durch die Ozeane schwimmen können.
Bei diesen aufopferungsvollen Freundschaften geht einem so richtig das Herz auf — von diesen Beispielen können sogar wir Menschen noch einiges lernen.