46.000 gesuchte Verdächtige bei Grenzkontrollen aufgegriffen

26.08.2019 11:49

Zehntausende gesuchte Verdächtige hat die deutsche Bundespolizei seit Beginn der Kontrollen an der Grenze zu Österreich im Herbst 2015 aufgegriffen. Dies ergab eine Anfrage der Alternative für Deutschland (AfD) im Bundestag.

Im gleichen Zeitraum wies die Polizei mehr als 35.000 Personen an der deutsch-österreichischen Grenze zurück. Ihnen wurde die Einreise verweigert, da sie nicht die nötigen Vorraussetzungen erfüllt haben. An welchen Stellen es die meisten illegalen Grenzübergänge gibt, ist der Bundesregierung aber bis jetzt noch immer nicht klar. Sie räumte ein: „Eine detaillierte kontrollspezifisch differenzierte Erfassung findet nicht statt.“

Einwohnerzahl einer Stadt wie Kassel

Bundesminister Horst Seehofer (CSU) hatte im April die Grenzkontrollen um weitere sechs Monate verlängert. Das „Migrationspotential“ über das östliche Mittelmeer und die Balkanroute sei mittlerweile wieder gewachsen. Der Andrang von Asylwerbern nach Deutschland ist im ersten Halbjahr dieses Jahres im Vergleich zu 2018 wieder gestiegen. Vom Anfang bis Ende Juli beantragten mehr als 100.000 Personen Asyl in Deutschland. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge teilte vor zwei Wochen mit, dass der Großteil der 86.350 Anträge Erstanträge seien. Im vergangen Jahr waren es 186.000 Asylanträge, das entspricht einer Einwohnerzahl wie Kassel. 

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