Ein kleines Mädchen fand nach Monaten der Trennung endlich ihr "Happy End" in Form ihres liebsten Teddybären. Die Wiedervereinigung wurde von den unermüdlichen Mühen ihrer Eltern ermöglicht.
Letztes Jahr ging Naomi Pascal im Hidden Lake Trail des Glacier Nationalparks auf einen Wanderausflug mit ihrer Familie. Doch was ein lustiger Familienausflug werden sollte, endete in einem Desaster für die Kleine, die in dem Urlaub ihr liebstes Spielzeug verlor.
Auch wenn ein verlorener Teddy für viele vielleicht nebensächlich erscheint, war es das nicht für Naomi, für die der Bär unersetzlich war.
Die Kleine, die 2016 von den Pascals aus einem Kinderheim in Äthiopien adoptiert worden war, hatte eine besondere Bindung zu dem Kuscheltier, weil es das erste Geschenk war, dass ihre neuen Eltern ihr gemacht hatten.
Naomis Mutter Addie Pascal bestätigte, dass es erste Spielzeug war, dass Naomi je besessen hatte, was den Bär umso besonderer machte. Die Kleine bemerkte erst auf dem Heimweg, dass ihr Bär verschwunden war.
Die Familie durchsuchte das ganze Haus nach ihm, doch ohne Erfolg. Das kleine Mädchen war verzweifelt. Doch es war noch nicht aller Tage Abend.
Meilenweit weg im Glacier Nationalpark machte Tom Mazzarisi nach einem Schneesturm seine üblichen Kontrollrunden im Park, als er einen seltsamen Fund machte. Es war ein kleiner Teddy, der halb im schmelzenden Schnee verborgen war, etwas abseits des Weges.
Der Ranger holte den Bären und setzte ihn auf das Armaturenbrett in seinem Wagen, wo er zum offiziellen Maskottchen wurde. Beinahe ein Jahr lang saß der Teddy dort, schaute aus der Windschutzscheibe und half auf seine Weise bei den Arbeiten der Ranger.
Die Pascals setzten währenddessen die Suche fort. In den sozialen Medien baten sie alle um Hilfe. Addie erklärte die besondere Bedeutung des Kuscheltieres für ihre Tochter. Sie schrieb:
"Er war bei so vielen wichtigen Ereignissen an ihrer Seite. Doch es warten noch so viele Abenteuer. Falls du diesen Sommer am Hidden Lake unterwegs bist oder jemanden kennt, der dort ist, bitte haltet Ausschau nach dem Teddy."
Die Mutter bekräftigte, dass nichts ihrer Tochter eine größere Freude wäre, als mit ihrem pelzigen Freund wiedervereint zu werden. Und tatsächlich, irgendwann kam es zu dem lange ersehnten Wiedersehen.
Im Oktober war ein*e Freund*in der Familie in dem Nationalpark unterwegs, als sie den Teddy im Auto des Rangers erblickten. Ein Foto an Addie bestätigte, dass es sich tatsächlich um den treuen Begleiter der Kleinen handelte.
Der Ranger war gerne dazu bereit, den Teddy zurückzugeben. Er schickte ihn per Expresspost an die Pascal-Familie in Jackson, Wyoming, wo der Teddy endlich in den Armen seiner besten Freundin landete. Über den wunderschönen Moment sagte Addie:
"Wir waren ein bisschen aufgeregt, denke ich, ein kleines bisschen, sie hüpfte auf und ab vor lauter Freude."
Mazzarisi war froh, dass er den emotionalen Moment ermöglichen konnte und hoffte nur, das Mädchen eines Tages persönlich treffen zu können und im Nationalpark ein besonderes Wiedersehen mit dem Teddy feiern könnte.