Als der kleine Esel der Frau nach Hause folgt, weiß sie, dass etwas mit ihm nicht stimmt.

26.12.2017 16:48

Als eine Frau mit ihrem Sohn am Ufer eines Flussbettes in Arizona (USA) spazieren geht, bietet sich ihr plötzlich ein herzzerreißender Anblick: Auf dem Boden liegt ein graubraunes Bündel Fell, das klägliche Laute von sich gibt. Als sie näher eilt, sieht sie, dass es ein kleiner Esel ist.

Das Tierchen ist sehr schwach und fast verhungert, an seinem Hals hat es eine große, entzündete Wunde. Die Frau weiß nicht, wie sie ihm helfen soll, aber sie kann es auch nicht einfach dort zurück lassen. Sie spricht mit dem Esel, beruhigt ihn und hilft ihm, sich auf seine wackeligen Beinchen zu erheben und ihr langsam den - zum Glück kurzen - Weg zu ihr nach Hause zu folgen.

Sie lebt in einer Wohnung im zweiten Stockwerk, will den Esel aber nicht aus den Augen lassen. Also hebt sie das kleine Tier vorsichtig in ihre Arme und trägt es die Treppen hoch. Dort gibt sie ihm erst einmal Wasser zu trinken.

Sie weiß, dass sie alleine mit der Situation überfordert ist und ruft die Tierhilfsorganisation Arizona Equine Rescue Organization (AERO) an, die darauf spezialisiert ist, sich um Pferde und Esel zu kümmern.

Soleil Dolce, die Vizepräsidentin von AERO, ist sehr besorgt, als sie eintrifft. Die kleine Eselin, die "Chloe" getauft wird, ist erst etwa 6 Tage alt, unterernährt und stark geschwächt. Die Wunde an ihrem Hals stammt wahrscheinlich vom Huftritt eines erwachsenen Esels und hat sich bereits entzündet.

Zum Glück hat AERO genau die richtige Gesellschaft für Chloe - die Eseldame Jessica, die gerade Muttermilch abzugeben hat. Chloe fasst sofort Vertrauen zu Jessica und beginnt, hungrig bei ihr zu trinken. Zusätzlich wird sie durch einen Zuführschlauch ernährt, um sie möglichst gründlich mit allen Nährstoffen versorgen zu können.

Das Wunderbare geschieht tatsächlich: Chloe wird kräftiger und fängt an sich zu erholen. Nach einer Weile ist sie wieder so gut erholt, dass ihr kindlicher Spieltrieb stärker ist als ihre Erschöpfung. Sie beginnt wieder herumzuhüpfen und zu spielen, wie es für Esel in ihrem Alter normal ist.

Ihre Pfleger sind erleichtert und glücklich. Was für ein Glück, dass die Dame auf ihrem Spaziergang so gut aufgepasst und so beherzt gehandelt hat.

 

 

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