Ein paar Fußgänger waren im Süden Chicagos unterwegs und trauen ihren Augen kaum, als sie einen furchtbar abgemagerten, mit blutigen Wunden übersäten Hund allein die Straße entlangtrotten sehen. Sie rufen sofort die Polizei.
Die Tierärzte, die den kurzerhand "Augustus" getauften Hund untersuchen, sind entsetzt. Der Hund ist nicht nur schrecklich unterernährt, er wurde am Hinterlauf angeschossen und hat so schlimme chemische Verätzungen an seinem Körper, dass sein Fell und Stücke seiner Haut sich ablösen. Auf seinem Rücken wuchern tiefe, entzündete Geschwüre.
Dem herbeigerufenen Helfer der Tierschutzorganisation „Trio Animal Foundation (TAF)“ kommen die Tränen, als er Augustus sieht. Das gequälte Tier wird sofort auf die Intensivstation der Organisation verlegt. „Augustus wird eine Bluttransfusion brauchen, er hat viel zu wenig rote Blutkörperchen“, schreiben die Helfer von TAF auf ihrer Facebook-Seite.
„Augustus ist einer der schlimmsten Fälle von Tierquälerei, die wir je gesehen haben. Es ist ein Wunder, dass er nach der Schusswunde, den Verätzungen am ganzen Körper, dem Hunger, den Infektionen und den Geschwüren noch am Leben ist“, sagt Bridgid Nolan, die leitende Tierärztin von TAF.
„Aber Augustus hat nicht aufgegeben, und wir werden ihn nicht aufgeben“, beharren die Tierschützer und bitten ihre Unterstützer um Spenden für die seine kostspielige Intensivpflege.
Tage später atmen die Retter auf: Mit Hilfe der Spenden und hingebungsvoller Betreuung hat sich Augustus ins Leben zurückgekämpft! Er frisst regelmäßig, und seine Behandlungen scheinen gut anzuschlagen.
Noch ist er nicht ganz außer Gefahr, aber seine neuen Freunde sind voller Zuversicht. Dieser Hund ist einfach eine kleine Kämpfernatur!
Nur gut, dass er im richtigen Moment den mitfühlenden Fußgängern begegnet ist, die ihm beweisen konnten, dass es auch liebevolle Menschen auf der Welt gibt.