Angela Merkel fordert harten, kurzen Lockdown für ganz Deutschland

08.04.2021 12:27

Angela Merkel will einen harten, kurzen Lockdown umsetzen, der in allen Bundesländern gelten soll.

Am 12. April treffen sich Bund und Länder erneut, um über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie zu beraten. Immer mehr Politiker fordern einen kurzen, aber harten Lockdown, um die Infektionszahlen nach unten zu drücken und das Wachstum zu bremsen.

Angela Merkel spricht sich für einheitlichen Lockdown aus

Nun hat sich auch Kanzlerin Angela Merkel für dieses Vorgehen ausgesprochen. Jede Forderung nach einem "kurzen, einheitlichen" Lockdown sei richtig, sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer am Mittwoch in Berlin. Hintergrund war die Aussage von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet, Deutschland müsse nun in einen "Brücken-Lockdown" gehen, bis Tests und Impfungen Wirkung zeigen.

Im Gespräch: Tagsüber Ausgangssperre für Deutschland!

"Die Vielfalt der beschlossenen Regeln trägt im Moment nicht zur Sicherheit und zur Akzeptanz bei", so Demmer weiter. Deshalb wäre ein gemeinsames Vorgehen der Länder wünschenswert. Eine vorgezogene Ministerpräsidentenkonferenz, wie Laschet sie gefordert hatte, werde es aber nicht geben.

Bundesländer mit unterschiedlichen Vorgehen

Auch Markus Söder hat am Mittwoch im "Morgenmagazin" die Relevanz einer einheitlichen Lösung betont. "Wenn das in Deutschland kreuz und quer geht, die einen machen so, die anderen machen so, dann wird es nicht funktionieren", betonte der bayerische Ministerpräsident.

Das Problem: Einige Länder, darunter zum Beispiel Bayern oder Hamburg, haben die Notbremse bereits gezogen und deutlich härtere Maßnahmen, darunter eine nächtliche Ausgangssperre, beschlossen. Andere Länderchefs stehen einem kurzen, harten Lockdown skeptisch gegenüber. 

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