AUSGESETZTER WELPE FINDET ALLEINE INS TIERHEIM „Edgar“ boxt sich durch

16.08.2019 14:23

Tierheim-Vize Kinga Rzytki mit Welpe „Edgar“: „Zum Glück hat er den Weg zu uns gefunden“

Bochum – Kleiner Hund mit großem Instinkt!

Die Leine an eine Laterne gebunden, eine Portion Trockenfutter daneben – so wurde ein Boxer-Welpe nahe des Bochumer Tierheims ausgesetzt.

Doch der Kleine befreite sich aus seinem Geschirr, lief zum offenen Katzenunterschlupf des Tierheims – wo ihn die stellvertretende Leiterin Kinga Rzytki (35) Mittwoch fand.

Wie kann man dieses Gesicht verlassen? Der Welpe ist erst drei Monate alt

Sie taufte ihn „Edgar“, sagt: „Er hat Überlebenswillen und Mut bewiesen, sich einfach so zu den Katzen zu legen.“ Und: „Gott sei Dank hat er den Weg zu uns gefunden – und ist nicht auf die Hauptstraße gelaufen.“

Anfangs war der Welpe sehr verängstigt, mittlerweile ist er aufgeweckt und neugierig, erzählt die Heimleiterin: „Was auch immer er erlebt hat, er ist immer noch aufgeschlossen gegenüber Menschen.“

Laut Schätzung des Tierheims ist „Edgar“ erst drei Monate alt. Rzytki: „Es ist wirklich traurig, Tiere werden immer wieder ausgesetzt. Aber einen Welpen hatten wir noch nie.“

Erst war der kleine Boxer verängstigt – im Tierheim schöpfte er neues Vertrauen in die Menschen​

Wenigstens gibt es für „Edgar“ ein Happy End: Eine Familie aus Niedersachsen wird dem Boxer ein neues Heim geben, holt ihn am Wochenende aus dem Tierheim ab.

Trotzdem appelliert Kinga Rzytki an alle Tierbesitzer: „Man kann immer mit uns reden, und Tiere abgeben, wenn es nicht anders geht. Ein Tier auszusetzen darf keine Option sein.“

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