Berührende Porträts von herrenlosen Hunden

15.05.2019 10:52

Einst geliebte Hunde und Katzen werden manchen Besitzern irgendwann zur Last und landen im Tierheim. Richard Phibbs hat berührende Porträts von Tierheim-Hunden gemacht, um zu zeigen, dass diese sensiblen Wesen eine zweite Chance im Leben verdient haben

Hamilton

In seiner Freizeit porträtiert er seit 2012 vierbeinige Models. Phibbs fotografiert Tierheim-Hunde, in dem Wunsch, dass seine Bilder dabei helfen den Tieren schnell ein "forever home" zu vermitteln

Cookie

Viele der Tiere kommen aus katastrophalen Verhältnissen, wurden geschlagen oder vernachlässigt. Aus Selbstschutz haben sie sich mitunter Verhaltensweisen angewöhnt, die es im ersten Moment schwer machen mit ihnen in Kontakt zu treten, aber Phibbs schafft das mit viel Geduld und Fürsorge

Chelsea

So wie bei Chelsea. Sie wurde von einem Obdachlosen verwahrlost gefunden, der sie aufgrund ihrer Verletzungen und in der Hoffnung, dass ihr jemand ein besseres Leben wird bieten können, im Tierheim abgab. Keiner kennt die Geschichte der Hundedame, aufgrund der Verletzungen wird aber davon ausgegangen, dass sie bei Hundekämpfen eingesetzt wurde

Cedric

"Es ist nicht meine Intention, Menschen mit meinen Bildern traurig zu stimmen. Ich möchte nur dass Menschen, die überlegen sich einen Hund oder eine Katze anzuschaffen, ins Tierheim gehen, anstatt zum Züchter, denn hier warten bereits wundervolle Tiere auf sie," sagt Phibbs über sein Projekt

Leo

Leo hat genau auf diese Weise ein neues Zuhause gefunden. Nachdem ihn eine Familie mit dem Grund abgab, er sei zu "wild", wurde er glücklicherweise und nicht zuletzt aufgrund des Bildes von Phibbs, von Dan und Esteban adoptiert

Nuno

Auch Nuno führt nun ein glückliches Leben als Teil einer Familie auf der Upper West Side, nachdem er jahrelang an eine Türklinke gekettet war. Er wurde von der überforderten Besitzerin zwar gefüttert, aber nicht laufen gelassen

Hugo

Hugo entkam nur knapp einer Giftspritze in der Karibik, da die Humane Society of New York ihn und andere Hunde vor dem sicheren Tod von rettete. Inzwischen hat auch er ein neues Zuhause gefunden und sogar einen Instagram-Account, der sein Leben in der Großstadt dokumentiert

Little Lowell

Eingesperrt in seinen eigenen Exkrementen liegend und völlig unterernährt, fand die Polizei Little Lowell. Aufgrund einer Infektion musste ihm ein Auge entfernt werden. Benannt ist er bis heute nach dem Pfleger, der ihn die gesamte Zeit bis zu seiner Adoption begleitete

Finn

Natürlich hat Richard Phibbs viel mehr Hunde porträtiert, als die, die in seinem Buch Rescue Me vorgestellt werden. Sie stehen stellvertretend für alle Tiere, die in den Heimen dieser Welt auf ein besseres und würdiges Leben warten. Der in diesem Bild gezeigte Hund Finn lebt übrigens inzwischen bei Richard in New York!

Buch "Rescue me"

"Rescue Me" - Dog Adoption Portraits and Stories from New York City:Richard Phibbs, 112 Seiten, 63 Abbildungen, Texte auf Englisch, Erschienen 2016 bei Aperture, 14 US-Dollar

Quelle