Besitzer wollten in den Urlaub: Wollen ihren Hund für 1 Euro im Internet verkaufen

21.08.2019 06:26

Es ist unfassbar, was eine Familie aus Datteln (Nordrhein-Westfalen) unternommen hat, um in Urlaub fahren zu können. Sie „verscherbelten“ ihren Hund Spike zum Ramschpreis, um möglichst einen Käufer zu finden. Ob der Labrador-Mix dabei in die Hände von Tierliebhabern kommt oder lediglich zu Personen, die möglichst günstig einen Hund kaufen möchten, schien die Familie zu interessieren.

Unglaubliche Internet-Annonce

Per Internet-Annonce machte die herzlose Familie aus Datteln darauf aufmerksam, dass sie in Urlaub fahren wolle, aber ihr Hund im Weg stehe. Daraufhin hat sie den zwei-jährigen Spike zum unglaublichen Preis von einem Euro angeboten. Der Text beinhaltete einige Informationen zum Tier. Er sei mit Kindern aufgewachsen und verspielt. Allerdings verstehe sich der Hund nicht mit anderen Rüden und Katzen.

Die Annonce endet mit den unglaublichen Sätzen: „Wer Interesse hat, kann den bis morgen 14 Uhr abholen. Weil ab 15 Uhr sind wir im Urlaub.“ Damit setzt die Familie möglichen Käufern die Pistole auf die Brust. Denn der Text liest sich so, dass sie ihren Urlaub auch dann nicht abbrechen würde, wenn bis zur Deadline kein Käufer gefunden werden könne.

Wer sich angesichts dieses schamlosen Angebots doch dafür interessiert, den Hund zu kaufen, erhält gewissermaßen die Katze im Sack. Das Tier und der neue Halter haben nicht die Chance, sich gegenseitig kennenzulernen. Die vorherige Beschreibung zeigt, dass es Konfliktpotenzial gibt. Da wäre es angebracht, wenn es mehr Zeit zu Eingewöhnung gegeben hätte. Tatsächlich soll Spike durch die Annonce in eine neue Familie gekommen sein. Es bleibt nur zu hoffen, dass es ihm dort besser geht.

Spike ist kein Einzelfall

In diesem Sommer sollen bereits 700.000 Hunde in Tierheime gebracht worden sein, damit die Besitzer ungestört in Urlaub fahren konnten. Es ist unfassbar, wie skrupellos diese Familie war. Dabei hätte es viele Alternativen gegeben, um den Hund während des Urlaubs versorgen zu lassen. Das hätte allerdings Geld gekostet. Es bleibt zu hoffen, dass es sich wirklich nur um einen Einzelfall handelt.

Was denkst du über Menschen, die ihr Tier so leichtfertig abgeben wollen? Hätten sie eine Alternative gehabt, oder glaibst du, dass sie nie eine gesunde Beziehung zu ihrem Hund hatten? Sag uns deine Meinung!

Quelle