BIDB: Freundin von Mitbewohner sorgt für Ärger

09.08.2022 09:58

Wer schon einmal in einer WG gewohnt hat, weiß, wie schnell die vormals harmonische Stimmung ins Gegenteil umschlagen kann, wenn jemand Neues mit von der Partie ist. Ähnlich erging es einem Studenten, der mit einem Kumpel zusammenwohnt.

Auf der Internetplattform reddit erzählt der junge Mann, wie sich das WG-Leben veränderte, nachdem sein Mitbewohner mit seiner neuen Freundin zusammengekommen war. Er geriet schließlich mit ihr aneinander und fragt sich nun, ob er der Böse sei:

„Ich teile eine Wohnung mit einem Kumpel, den ich seit Jahren kenne – wir sind beide 24 Jahre alt. Wir wohnen seit über einem Jahr zusammen, hatten nie Probleme, kamen immer gut miteinander klar und unternahmen viel zusammen. Er arbeitet Vollzeit und ich bin Student. Wir teilen alle Rechnungen, Supermarkteinkäufe und die Mietzahlungen durch zwei.

Vor ein paar Monaten lernte mein Kumpel ein Mädchen kennen, das Tag und Nacht in unserer Wohnung herumhängt. Sie ist auch Studentin und hasst ihre Einzimmerwohnung. Bis vor Kurzem hatte ich kein Problem mit ihr und bat sie auch nicht darum, finanziell etwas beizutragen. Sie isst bei uns und nimmt sogar Mahlzeiten zur Uni mit. Ich sehe das so, dass mein Mitbewohner und ich einfach etwas mehr einkaufen – also keine große Sache.

Neulich kam ich von der Uni nach Hause und ging in die Küche, um Kaffee zu kochen. Ich musste nämlich für einen Kurs etwas erledigen und wollte gleich weiterarbeiten, weshalb ich einen Muntermacher vertragen konnte. Ich öffnete den Kühlschrank und bemerkte ein paar Red-Bull-Energydrinks. Ich nahm an, dass mein Mitbewohner sie besorgt hätte, und trank einen davon.

Beim Frühstück am nächsten Tag öffnete die Freundin meines Mitbewohners den Kühlschrank. Sie wurde superwütend, weil einer IHRER Energydrinks fehlte. Ich gab zu, dass ich ihn genommen hätte, weil mir nicht klar gewesen sei, dass es ihrer war. Sie machte mir klar, dass sie die Red Bulls für sich gekauft habe und ich mich entschuldigen müsse. 

Ich wollte ihr zuerst sagen, dass das mein Kühlschrank sei und ich nicht zu fragen hätte, wenn ich daraus etwas entnehmen wolle. Weil ich Streit vermeiden wollte, entschuldigte ich mich einfach. Sie verlangte von mir Ersatz.

Nach alldem sagte ich meinem Mitbewohner, dass ich nicht wolle, dass sie weiter bei uns wohne. Damit sei ich nur einverstanden, wenn sie anfange, Miete zu zahlen, Rechnungen zu begleichen und sich an den Lebensmittelkosten zu beteiligen. Ich wolle nicht mehr für sie bezahlen, nur damit sie mich beschimpfen könne, weil ich ein Getränk aus meinem eigenen Kühlschrank genommen hätte.

Ich hatte es vermieden, gleich etwas zu sagen, weil mein Mitbewohner und ich fast wie Brüder sind. Ich will keinen Streit vom Zaun brechen, bei dem er sich zwischen mir und ihr entscheiden müsste. Mein Mitbewohner ist ein großartiger Kerl. Er und ich verhalten uns eher wie eine Familie in einem Haus denn wie Mitbewohner, deshalb gab es nie ein Problem.

Sie hingegen ist sehr manipulativ. Beispielsweise machen mein Mitbewohner und ich einmal pro Woche einen Filmabend – eine Tradition, die wir lieben. Seine Freundin wollte irgendwann auch dabei sein. Dann fängt sie aber immer nach dreißig Minuten an, ihm etwas zuzuflüstern und ihn ins Schlafzimmer zu locken.

Seit ich mit ihm darüber gesprochen habe, dass sie entweder zahlen oder gehen müsse, hat sie mehr Zeit in ihrer eigenen Wohnung verbracht. Mittlerweile hat sie aber die Fähigkeit, die Stimmung in jedem Raum zu ruinieren, wenn sie vorbeikommt.

Ich wünsche, dass sie sich trennen. Ich habe den Eindruck, dass auch mein Mitbewohner sich keine dauerhafte Beziehung mit ihr vorstellen kann, aber sie ist heiß und er denkt mit seinem Schwanz. Zu oft.“

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