Bis ins letzte Detail geplant Karl Lagerfeld hat sich auf seinen Tod vorbereitet – das waren die Anweisungen an seine Mitarbeiter

22.02.2019 17:38

Karl Lagerfeld behielt gerne die Kontrolle. Er arbeitete viel und plante alles bis ins letzte Detail. Auch, wie mit seinem Tod umgegangen werden soll. 

Karl Lagerfeld wusste, dass er nicht mehr lange leben würde. Das wird in diesen Tagen klar. Und seinen Tod, beziehungsweise den Umgang seiner Mitarbeiter damit, wollte er offenbar genauso planen, wie er sein ganzes berufliches Leben geplant und kontrolliert hatte.

Karl Lagerfeld plante alles

Der "Bild"-Zeitung liegt das Handbuch vor, das Lagerfeld offenbar seinen Store-Mitarbeitern zukommen ließ. Darin wird strukturiert erklärt, wie sie nach der traurigen Nachricht vorgehen sollen. "Bitte ein großes, weißes Blumen-Bouquet mit weißen Rosen kaufen und in der Mitte des Schaufensters platzieren", steht unter anderem in dem Handbuch.

Plus/Minus 120 cm groß solle das Bouquet sein, das Glas solle transparent oder klassisch in weiß gehalten sein. Abgesehen von den weißen Rosen im Bouquet sollen die Schaufenster in seinen Geschäften überall auf der Welt leer bleiben. 

Geschenke sollen ins Hinterzimmer

Und offenbar schrieb Lagerfeld seinen Mitarbeitern auch vor, wie sie auf Beileidsbekundungen reagieren sollen. "Danke für Ihr Beileid", wäre da eine Möglichkeit, oder: "Es ist für uns alle eine schwere Zeit."

Auch für Geschenke jeglicher Art hatte Lagerfeld einen Plan: "Wenn Blumen oder andere Gegenstände im Store abgegeben werden, akzeptieren Sie diese und sammeln sie im Hinterzimmer. Weitere Anweisungen folgen."

Besagtes Handbuch passt perfekt in das Bild, das viele von Lagerfeld hatten und das der Designer auch selbst zeichnete. "Ich fordere den 48-Stunden-Tag", sagte er einst. "Mit nur 24 Stunden komme ich einfach nicht aus."

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