Bis zum Erbrechen: Vater zwingt Sohn, mit Handy zu spielen

30.03.2023 12:21

Ob es Eltern gefällt oder nicht: Eine Kindheit ohne Videospiele ist heutzutage kaum denkbar. Doch wie reagiert man, wenn das Kind zu viel Zeit vor Konsole, PC oder Smartphone verbringt? Ein Vater aus der chinesischen Stadt Shenzhen überlegte sich eine spezielle Handy-Strafe, um seinem 11-jährigen Sohn das Spielen abzugewöhnen.

Shenzen, in der Provinz Guangdong, China: Ein Vater erwischt seinen Sohn um 1 Uhr nachts beim Daddeln mit dem Handy. Dabei hat er dem 11-Jährigen mehrfach verboten, nach dem Zubettgehen Videospiele zu spielen. Der Vater ist mit seinem Latein am Ende – und überlegt sich eine besondere Strafe.

Handy-Strafe: 17 Stunden Spielmarathon

Der wütende Vater scheucht den kleinen Videospiel-Junkie aus dem Bett. Dann zwingt er den Jungen, so lange zu spielen, bis ihm die Lust auf Videospiele von selbst vergeht – ohne Schlaf und Unterbrechungen.

Die Stunden vergehen. Immer dann, wenn der Kleine vor dem Handy-Bildschirm einnickt, wird er sofort vom Vater wachgerüttelt. Von 1 Uhr nachts bis 18 Uhr abends dauert der erzwungene Spielemarathon. Zwischendurch wird dem Jungen schlecht, sodass er sich übergeben muss.

Nach 17 Stunden kapituliert der erschöpfte Sohn und fleht seinen Vater mit Tränen in den Augen an, aufhören zu dürfen. Der Vater erbarmt sich, stellt aber Bedingungen: Ab jetzt gibt es keine Videospiele kurz vor und nach dem Zubettgehen mehr.

Harte Erziehungsmethode

Der Vater veröffentlicht das Video von der Handy-Strafe im Internet auf „Douyin“, einer chinesischen Videoplattform. Dort rät er anderen Eltern von dieser drastischen Methode ab – die Strafe sei zu hart gewesen, gesteht er. Er habe aber keinen anderen Ausweg gesehen.

Die Reaktionen auf das Video sind gemischt: „Als Spieleentwickler befürworte ich seine Strafe“, witzelt ein Nutzer. „Er versteht offenbar nichts von 11-Jährigen“, schreibt ein anderer. „Meiner würde das lieben. Das wäre der schönste Tag seines Lebens.“

Kritischer als den Spielezwang sehen andere den Schlafentzug: Der könne nämlich schwere gesundheitliche Folgen haben.

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