Brutal verwahrlostes Pferd gefunden: Es musste wegen seiner Hufe eingeschläfert werden

18.02.2020 14:16

In einem Stall in Lützen in Sachsen-Anhalt wurden drei stark verwahrloste Pferde gefunden. Eines der Tiere hatte deformierte Hufe und musste eingeschläfert werden.

Ein besonders krasser Fall der Vox-Tierschutz-Detektivin Judith Pein: Sie wurde von einer jungen Frau in einen Stall in Lützen gerufen, das im Südosten Sachsen-Anhalts liegt. Dort fand die Tierschützerin drei verwahrloste Pferde.

Eines der Tiere lag mit starken Schmerzen im Stroh. Es hatte sogenannte Schnabelhufe. Diese verkrümmten Hufe entstehen, wenn sich kein Schmied um das Pferde kümmert. Zuerst berichtete die "Bild.de" über diesen grausamen Vorfall.

Die Detektivin alarmierte sofort das Veterinäramt. Die Pferde waren so vernachlässigt, dass sie nicht transportfähig waren. Daher wurden sie mit der Unterstützung der Uni-Klinik Leipzig in ihrem Stall in Lützen geröntgt und unter Vollnarkose behandelt. Für die Stute mit den Schnabelhufen kam aber jede Hilfe zu spät. Sie musste eingeschläfert werden.

Eigentümer bekam Haltungsverbot

"Der Halter versuchte sich rauszureden", berichtete Tierschützerin Judith Pein laut "Bild". Er sagte, dass sein Hufschmied ihn versetzt habe, weil dieser erkrankt war.  Das seien "alles Ausreden. Er hätte nur beim Tierschutzverein anrufen müssen", erwidert Pein.

Gegen den Eigentümer wurde Strafanzeige gestellt und er erhielt ein Haltungsverbot. Die beiden überlebenden Pferde wurden inzwischen an neue Halter vermittelt, die "sich fachkundig und liebevoll um die Pferde kümmern", so eine Mitarbeiterin der Kreisverwaltung laut "Bild".

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