Corona-Virus Knallhartes Urteil wegen mutwilligem Anhusten

03.04.2020 18:56

Wegen mutwilligem Anhusten hat es jetzt wohl die erste Haftstrafe auf Grund eines Corona-Verstoßs gegeben. 

In Großbritannien gelten strenge Regeln, darunter eine Ausgangssperre, um die Corona-Pandemie einzudämmen. Wer sich nicht an die Maßnahmen hält, muss mit Geldstrafen rechnen - oder Gefängnis. Genau das blüht anscheinend einem 55-Jährigen, der mit Absicht einen Polizisten angehustet haben soll. Das berichten britische Medien.

Polizist absichtlich angehustet

Das Perfide: Der Engländer gab vor, mit COVID-19 infiziert zu sein. Der Polizist patroullierte auf der Straße im Londoner Stadtteil Westminster und beobachtete, wie der Mann ein Auto stehlen wollte. Der Beamte stellte den Verdächtigen daraufhin, der ihm drohte: "Ich habe Covid und ich werde dir ins Gesicht husten und du wirst es bekommen."

Dann hustete er dem Offizier ins Gesicht; der Polizist, der ihn auf Armlänge hielt, konnte sich noch wegdrehen und den Mann anschließend wegen des Verdachts schwerer Körperverletzung festnehmen. 

 

Mann muss Haftstrafe antreten 

Der 55-Jährige wurde am Mittwoch (1. April) zu sechs Monaten Haft verurteilt. Damit ist die bisher erste bekannte Gefängnisstrafe für einen Angriff im Zusammenhang mit Covid-19 verhängt worden. 

"Obwohl diese Art von Angriffen glücklicherweise selten vorkommt, war dieser Vorfall schlimm", sagte eine Polizeisprecherin. "Wenn wir wieder auf diese Art von inakzeptablem Verhalten stoßen, werden wir hart durchgreifen."

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