Coronakrise: Nächste Restaurantkette gibt Insolvenz bekannt

25.03.2020 19:18

Nach Vapiano hat nun die nächste deutsche Restaurant-Kette Insolvenz angemeldet. Grund ist auch die Corona-Krise.

Inhalt

  1. Corona-Krise: Maredo ist pleite
  2. Maredo: Durch Staatshilfe doch keine Insolvenz 
  3. 750 Millionen Soforthilfe wegen Corona-Krise

Maredo hat vorsorglich Insolvenz angemeldet. Nach Vapiano ist es die zweite, ohnehin schon angeschlagene Restaurantkette, die wegen der Corona-Pandemie in eine finanzielle Krise geraten ist. Die Steakhouse-Kette betreibt 35 Maredo-Restaurants in Deutschland und Österreich und beschäftigt rund 1000 Menschen, davon 950 in Deutschland.

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Corona-Krise: Maredo ist pleite

Wie Süddeutsche Zeitung unter der Berufung des Unternehmens mitteilt, kam es zu einem extremen Umsatzeinbruch, der zur Schließung aller Restaurants geführt habe. Der Grund: "Letztlich Auslöser waren die massiven Auswirkungen der Corona-Krise", teilte Maredo mit. Mieten und Gehälter hätten weitergezahlt werden müssen - bei gleichzeitigem Ausbleiben der Einnahmen.

Maredo bietet Fleisch aus Argentinien und Uruguay an und wurde 1973 von Manfred Holl, Karl-Heinz Reinheimer und Udo Schlote gegründet.

Maredo: Durch Staatshilfe doch keine Insolvenz 

Nach eigenen Angaben prüfte die Geschäftsleitung aber noch, ob Maredo Staatshilfe erhalten könne. "Sollte Maredo die Voraussetzungen für Staatshilfe erfüllen, könnte das eingeleitete Verfahren wieder zurückgenommen werden", teilte Maredo mit. Das Unternehmen rechnet noch in dieser Woche mit einer entsprechenden Auskunft.  

Laut Handelsblatt und Brancheninsidern, ist der Umsatz der Kette in den letzten Jahren eingebrochen. Zudem gilt Mardeo als Sanierungsfall

750 Millionen Soforthilfe wegen Corona-Krise

Die Bundesregierung will im Eilverfahren ein Soforthilfepaket in Milliardenhöhe verabschieden. Mit dem Geld will der Bund Familien, Mieter, Beschäftigte, Selbstständige und Unternehmen, die aufgrund der Corona-Krise finanzielle Einbußen haben, helfen. Für die Bundesrepublik bedeutet das neue Schulden, denn 156 Millionen Euro kommen aus dem Bundeshaushalt. "In der kommenden Woche wollen wir einen Nachtragshaushalt für 2020 auf den Weg bringen", kündigte Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) am 21.2. an.

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