Über eine Millionen Menschen sind weltweit mit dem Coronavirus infiziert - doch viele von ihnen sind bereits geheilt.
Tagtäglich geben die John-Hopkins-Universität in Baltimore im US-Bundesstaat Maryland und das Robert Koch-Institut in Berlin neue Zahlen zum Coronavirus bekannt. Was dann als Erstes gesagt wird: Die Zahl der Neu-Infektionen mit COVID-19. Dabei gilt ein Fünftel der Menschen, die sich mit der Lungenkrankheit angesteckt hatten, als geheilt.
COVID-19: So viele Menschen sind geheilt
Schaut man sich die aktuellen Zahlen (Stand: 6. April) der John Hopkins Universität an, sind weltweit rund 263.000 Menschen weltweit genesen, also ungefähr 20 Prozent, was angesichts der Gesamtzahl an Infizierten von mehr als 1,21 Millionen gar nicht mal so wenig ist. Deutschland kann darunter 28.700 Genesene verzeichnen von rund 100.000 Infizierten, was ungefähr knapp einem Drittel entspricht.
Coronavirus: Zahl der Gesunden könnte höher sein
Was man bei diesen Zahlen bedenken muss: Die US-Universität sammelt alle Daten der Länder weltweit von Erkrankten, Verstorbenen und Genesen, die im Zusammenhang mit CODVID-19 stehen. Da die Dunkelziffer höher eingeschätzt wird, dürfte die Anzahl der wieder geilten Menschen ebenfalls höher ausfallen. Das Coronavirus zeigt bekanntlich bei einigen Menschen nur geringe bis gar keine Symptome, was die tatsächlichen Zahlen ebenfalls beeinflusst.
Derzeit arbeiten Wissenschaftler nach Informationen der Deutschen Presse Agentur (dpa) an Tests, um die Dunkelziffer der Infizierten in Deutschland auszumachen. Das Robert Koch-Institut plant dafür repräsentative Stichproben in der Bevölkerung. Die Tests können feststellen, ob jemand Antikörper im Blut hat, also schon infiziert war.