Die Gewürzmischung Curry besteht aus bis zu 50 verschiedenen exotischen Zutaten. Sie verfeinert nicht nur den Geschmack von Speisen, Sie hilft Ihnen auch, sie besser zu verdauen.
Der Name Curry bezeichnet zum einen ein typisches Gericht aus Indien, zum anderen eine Gewürzmischung. Das Wort ist abgeleitet aus dem tamilischen Wort „kari“ für eine Speise auf der Basis einer sämigen Soße. Curry gibt es in tausenderlei Variationen. Das schnelle Pfannengericht hat beispielsweise Fleisch, Fisch, Tofu oder Hülsenfrüchte zur Basis. Dazu kommen Gemüse und frische Gewürze. Sie braten die Zutaten zusammen an und löschen Sie dann mit Flüssigkeit ab.
Die Engländer als ehemalige Kolonialherren brachten Curry in ihre alte Heimat mit, und zwar als fertiges Gewürzpulver. Dafür stellten sie fünf bis 50 Gewürze zusammen und vermahlten sie. Das Rezept schwankt je nach Brauchtum, Region oder Familientradition.
Die Menschen in Indien nutzen Currypulver nicht, sie verwenden die Gewürze frisch.
Die klassischen Bestandteile von Curry
Beim Currypulver handelt es sich um eine Gewürzmischung aus mehreren Zutaten in unterschiedlicher Zusammensetzung. Am intensivsten würzt Ihre Currymischung, wenn Sie sie in kleineren Mengen selbst herstellen. Dafür zerstoßen Sie die getrockneten Samen, Früchte und Gewürze in einem Mörser oder zerkleinern sie in einer Gewürzmühle. Dann schnell verwenden und nicht länger lagern
Bestenfalls sind alle Geschmacksrichtungen von süß, sauer, herb und scharf in einem ausgewogenen Verhältnis abgestimmt.
Die verbreitetsten Zutaten sind:
- Kurkuma
- Koriandersamen
- Senfkörner
- Bockshornkleesamen
- Kreuzkümmel
- Roter und schwarzer Pfeffer
- Chili
- Ingwer
- Kardamom
- Gewürznelken
- Fenchelsamen
- Muskatblüte
- Zimt
Der gesundheitliche Nutzen von Curry
Die Samen, Früchte und Gewürze im Curry verfeinern nicht nur den Geschmack, sie machen Mahlzeiten auch bekömmlicher. Sie regen den Appetit an, fördern die Verdauung, beugen Blähungen und Völlegefühl vor. Folgende gesundheitliche Effekte werden den wichtigsten Zutaten zugesprochen:
- Kurkuma: Die Wurzel gehört zu den Ingwergewächsen. Sie gibt dem Currygewürz seine intensiv gelbe Farbe. Traditionell gilt Kurkuma als verdauungsfördernd. Das enthaltene Curcumin regt die Leber an, mehr Galle auszuschütten. Eine Wirkung gegen Arthrose, Diabetes, Alzheimer und Krebs ist trotz intensiver Forschung nicht bewiesen.
- Koriandersamen: Sie lindern Ihre Verdauungsbeschwerden.
- Senfkörner: Sie wirken antibakteriell und antiviral.
- Bockshornklee: Er soll den Blutzucker senken können.
- Kreuzkümmel: Hilft ebenfalls gegen Verdauungsbeschwerden und stärkt das Immunsystem.
- Schwarzer Pfeffer: Er regt die Fettverdauung an.
- Chili: Er regt die Produktion der Magensäure an und hilft der Verdauung.
So verwenden Sie das Gewürz in der Küche
Damit das Currypulver nicht bitter wird, darf es nicht mit heißem Fett in Berührung kommen. Deshalb sollten Sie am besten erst Zwiebeln, Lauch oder Knoblauch im Fett anschwitzen, dann Curry darüber streuen und ablöschen.
Gerüche durch Curry vermeiden
Nach dem Essen können Sie noch stundenlang Currygeruch ausdünsten. Hiergegen hilft nichts anderes, als sich zu waschen, ein wirksames Deo zu verwenden und möglicherweise ein Parfüm mit Zitrusnote aufzutragen.
Gegen Currygeruch in der Küche hilft neben Lüften Essig. Mischen Sie eine halbe Tasse davon mit einer Tasse Wasser und kochen Sie die Mischung auf. Dann in eine Schale füllen und aufstellen. In kurzer Zeit neutralisiert die Mixtur den Currygeruch.