Dackel „Frieda“ überlebt Zusammenstoß mit Zug

25.03.2020 19:38

 

Nach dem Schock durfte die Hündin sogar kurz auf dem Sitz des Lokführers Platz nehmen

Essen  – Dackel gelten ja bisweilen als dickköpfig. Aber „Frieda“ (8) hat wirklich den allerhärtesten Schädel – am Montag überlebte sie den Zusammenstoß mit einem Regionalzug!

Irre Hundegeschichte aus Essen

Lokführer Özmen Erdem (34) war mit der „S1“ auf dem Weg nach Dortmund. Hinter dem S-Bahnhof Essen-Steele sah er plötzlich den Dackel auf den Gleisen. Ein Bahnsprecher: „Das Tier wurde um 17.30 Uhr trotz einer Schnellbremsung vom Zug erfasst.“

Özmen Erdem stieg aus, kletterte unter den Triebwagen, beruhigte das Tier und nahm es in Obhut. Gleichzeitig informierte er Mitarbeiter der Tierrettung Essen.

 

Lokführer Özmen Erdem (34) nahm die verletzte Dackel-Dame „Frieda“ (8) in seiner Lok in Obhut

Die nahmen „Frieda“ nach einer „Ehrenfahrt“ nach Dortmund auf dem Rückweg in Empfang. Nach einer Erstversorgung wurde die Platzwunde am Dackel-Kopf in einer Tierklinik genäht. Inzwischen hatten die Helfer via Facebook einen Aufruf gestartet, um den Besitzer zu finden – mit Erfolg.

Dabei stellte sich heraus, dass die Hundedame ihrem Besitzer aus einer Werkstatt in Essen-Steele ausgebüxt war. Nach der Mini-OP konnte „Frieda“ wieder nach Hause.

Ihr Besitzer zu BILD: „Wir sind sehr dankbar, dass es noch Menschen wie diesen Lokführer gibt …“

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