Eine 58-jährige Patientin auf der Palliativ-Station im bayerischen Klinikum Fürth hat nicht mehr lange zu leben. Einen letzten Wunsch hat sie jedoch noch: Noch einmal Dana sehen, die geliebte Island-Stute, die sie jahrelang als Pflegepferd betreut hat.
Da die Patientin selbst nicht mehr transportfähig ist und die Zeit davonrennt, meldet sich Stationsleiter Josef Rauch beim Reitstall des Pferdes: „Das ist eine Schnapsidee – aber ich frage trotzdem mal: Könnten Sie mit einem Pferd kommen?“ Die Betreiber des Reitstalls in Langenzenn machen sich ohne Zögern auf den Weg - 3 Stunden später stehen sie mit Stute Dana vor den Pforten des Klinikums.
Die schwerkranke Frau wird im Bett nach draußen gerollt um im Beisein ihrer Familie noch ein letztes Mal das Pferd streicheln zu können. Eine Dreiviertelstunde bleibt ihr draußen im Sonnenschein um Abschied zu nehmen, bevor sie zu erschöpft ist und Dana wieder in den heimatlichen Reitstall zurückkehrt. Vier Tage nach dieser emotionalen Begegnung verstirbt die Frau.
Dank des schnellen Einsatzes der Reitstall-Besitzer konnte dieser Frau noch ihr letzter Herzenswunsch erfüllt werden, bevor sie für immer entschlafen ist. Doch vor allem ist all jenen Mitarbeitern von Palliativ-Stationen zu danken, die täglich Menschen in Würde auf ihrer letzten Reise begleiten.