Der Tierarzt der Hoisington-Tierklinik im US-Bundesstaat Kansas öffnet das Maul eines stark speichelnden Hundes mit Schaum vor der Schnauze. Er traut seinen Augen nicht, als er das vorfindet: Im Gaumen des Vierbeiners hat sich eine ganze Kolonie von Marienkäfern angesiedelt! "Wenn ich es nicht mit eigenen Augen gesehen hätte, hätte ich es selbst nicht geglaubt", so der Tiermediziner. "Aber das ist bereits der zweite Hund in diesem Zustand, den ich behandele."
Die Marienkäfer gelangen wohl über Gras in das Hundemaul, wo sich diese am Gaumen festsetzen. Die Insekten hinterlassen schmerzhafte Bisse und sondern zudem über die Beine ein Sekret ab, das im empfindlichen Inneren der Hundeschnauze und auf der Zunge Verätzungen auslöst. Extremer Speichelfluss oder Schaum vorm Maul sind ein Anzeichen für den Käferbefall.
Zum Glück lassen sich die Eindringlinge leicht mit Fingern oder einem Löffel entfernen, die Verletzungen sollten dann aber von einem Tierarzt behandelt werden. Die betroffenen Schlappohren aus Kansas sind mittlerweile auch wieder ganz wohlauf. Ihre Besitzer sind von nun an jedoch besonders wachsam, wenn die Hunde durch das Gras pflügen.