Wenn Hunde und Katzen älter werden, haben sie wie wir mit Alterserscheinungen zu kämpfen - und können auch an Demenz leiden. Woran Sie merken, dass Ihr Haustier betroffen ist und was Sie dann tun können.
Inhaltsverzeichnis
- Auch Haustiere leiden unter Alterserscheinungen
- Demenz beim Haustier ist nur schwer festzustellen
- Mögliche Anzeichen für eine Demenz bei Hunden und Katzen
- Wie Sie einer Demenz bei Haustieren vorbeugen
Auch Haustiere leiden unter Alterserscheinungen
Wie uns Menschen trifft es auch unsere Vierbeiner: Mit weiter fortschreitendem Alter stellen auch bei Hunden und Katzen Alterserscheinungen ein. Fellnase Bello bekommt eine graue Schnauze und ist nicht mehr so gut zu Fuß, Katze Kitty hat Probleme mit ihrer Schilddrüse und schläft viel mehr als früher.
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Demenz beim Haustier ist nur schwer festzustellen
Auch von Demenz sind Haustiere nicht ausgenommen, immer mehr Hunde und Katzen leiden unter einer kognitiven Dysfunktion. Tierärztin Stefanie Engert vom Tierheim Berlin erklärt br.de gegenüber, dass diese kognitive Dysfunktion in ihrem Verlauf einer Alzheimererkrankung beim Menschen ähnelt. Die Krankheit ist jedoch nur schwer zu diagnostizieren - um wirklich sicher zu gehen, müsste sich der behandelnde Arzt theoretisch mit dem erkrankten Haustier unterhalten. Erst nach dem Tod des Vierbeiners kann aufgrund der charakteristischen Eiweißablagerungen im Gehirn eine Demenz nachgewiesen werden.
Sehen Sie oben im Video, wie Sie der Demenz bei Ihrem Liebling vorbeugen können.
Mögliche Anzeichen für eine Demenz bei Hunden und Katzen
Eine auffällige Wesensveränderung könnte auf eine Demenzerkrankung hinweisen. So legen Hunde beispielsweise ein ungewöhnliches Verhalten an den Tag, weil sie vergessen haben, was sie einmal gelernt haben und mit wem sie ihre Zeit verbringen. Auch der Fressvorgang kann vergessen werden. Bei Katzen kann es vorkommen, dass sie in die Wohnung machen, weil sie nicht mehr wissen, wo ihr Katzenklo steht. Auch lautes Schreien könnte auf eine Demenzerkrankung bei der Katze hinweisen. Das Tier hat möglicherweise vergessen, wo Herrchen und Frauchen sind und bekommt Angst. Also schreit die Katze.
Allerdings beginnen die Symptome schleichend und werden von meisten Tierbesitzern erst spät bewusst wahrgenommen.
Unter dem Video geht der Artikel weiter:
Wie Sie einer Demenz bei Haustieren vorbeugen
Tierbesitzer können versuchen, ihre Lieblinge vor Demenz zu schützen. Der Tierschutzverein 'Vier Pfoten' hat ein paar Punkte zusammengetragen, auf die Herrchen und Frauchen achten sollten. So kann mit mentaler Stimulation durch kreatives Spielen, ausgedehnten Spaziergängen oder fördernden Spielzeugen einer Demenzerkrankung bei Hunden und Katzen vorgebeugt werden. Das Futter kann mit Antioxidantien und essentiellen Fetten zum Schutz der Tiere angereichert werden. Zeigt der Vierbeiner erste Symptome, sollte umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden. Je früher die Demenz erkannt wird, desto eher kann dem Tier geholfen werden.
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