Die junge Mutter Shanna Niehaus teilt auf Facebook diesen besonderen Augenblick mit ihrem Sohn Kainoa, der sie zu Tränen gerührt hat:
"Seht ihren diesen Moment? So einen Moment habe ich noch nie erlebt. Gestern war der erste Tag, an dem mein fünfjähriger autistischer Sohn seinen neuen Servicehund getroffen hat, Tornado. Wir sind Amerikaner, die in Japan leben und seit zwei Jahren auf den Hund gewartet haben. Dieses Bild zeigt das Gesicht einer Mutter, die ihren Sohn so oft bei gescheiterten sozialen Austauschversuchen auf dem Spielplatz gesehen hat, beim Versuch Freunde zu gewinnen. Irgendeinen Freund. Irgendeine Verbindung. Sie hat bei ihrem Sohn gesessen, wenn er nachts geweint hat, weil er keine Kontakte außerhalb der Familie findet, egal wie sehr er sich anstrengt und egal wie hart er in den Autismus-Therapiestunden daran arbeitet. Jetzt sitzt diese Mutter hinter ihrem Sohn und nimmt stumm diesen Moment in sich auf, die Luft aus den Lungen gepresst und völlig sprachlos.
Es ist es alles wert: Jeder einzelne Kampf um Leistungsbewilligungen für meinen Sohn, jede Diagnose, jeder einzelne ausgegebene Dollar, jeder ausgefüllte Antrag, jede vergossene Träne, jeder Schritt vorwärts, jeder Schritt rückwärts und jedes Wunder, das die Zukunft noch bringen mag. Irgendwie weiß ich wegen dieses Moments zwischen Tornado und meinem Sohn, das alles in Ordnung sein wird. Als Mutter habe ich meinen Sohn in so vielen schmerzhaften Momenten erleben müssen und deshalb unzählige Male weinen müssen. Doch diesmal habe ich aus einem anderen Grund geweint. Ein unbeschreibliches Gefühl."
Autismushunde sind speziell dazu ausgebildet, den Menschen das Leben zu erleichtern, die an dieser Entwicklungsstörung bei der Verarbeitung von Wahrnehmungen und Informationen leiden. Da Tiere direkter reagieren als Menschen, funktioniert der Umgang mit Hunden bei Autisten oftmals besser. Ein Servicehund hilft den Betroffenen dabei, sie bei Zusammenbrüchen aufgrund von Reizüberflutung zu beruhigen, ihnen in großen Menschenmengen Sicherheit zu vermitteln oder die Eltern zu warnen, wenn ihr autistisches Kind weglaufen sollte.
Ein wirklich emotionaler Moment für Shanna, die sich solange diese Unterstützung in Form des vierbeinigen Freundes für ihren Sohn gewünscht hat.