Postboten und Hunde sind sich spinnefeind - so glaubt man jedenfalls.
Aber den Briefträger Jeff Kramer aus Boulder in Colorado (USA) und den Labradorhund Tashi kümmern solche Vorurteile nicht. Die beiden waren sich von Anfang an sympathisch - Jeff mag Hunde gern, und Tashi spürte das sofort.
Schon als Jeff zum erstem Mal in die Einfahrt in der Bluebell Avenue einbog, kam Tashi schwanzwedelnd auf ihn zu, um Freundschaft zu schließen. Schon damals konnte der betagte Hundeherr nur noch langsam laufen.
Jeff beginnt, sich auf die Besuche bei Tashi zu freuen, und auch der Labrador wartet jeden Tag freudig darauf, dass "sein" Postbote vorbeikommt und ihn streichelt. Aber im Alter von 14 Jahren kann Tashi schließlich nicht länger die Stufen zur Einfahrt heruntergehen. Das Alter hat ihn eingeholt.
"Wir mussten ihn auf den Armen die Treppe hinunter und wieder hinauftragen", erzählt seine Besitzerin, Karen Dimetrosky. "Und er wiegt über 30 Kilo."
Jeff sieht die Mühe des alten Hundes und seiner Menschen und hat eine Idee. Damit sein Hundefreund ihn immer noch täglich begrüßen kann, baut er eine hölzerne Rampe, auf der Tashi langsam und bequem in die Einfahrt hinuntergehen und auch alleine wieder zurück ins Haus gelangen kann.
"Es ist einfach unglaublich", sagt Karen. "Ich kann mir nicht mehr vorstellen, ohne die Rampe zu leben. Es ist die einzige Möglichkeit für ihn, herein und heraus zu kommen."
Die ganze Geschichte dieser besonderen Freundschaft kann hier angesehen werden (auf Englisch):
Was für eine wunderschöne Tat von Jeff. Wer sagt schließlich, dass Postboten und Hunde nicht auch die besten Freunde sein können?