Nasenbluten ist eine unappetitliche, aber meistens völlig harmlose Angelegenheit. Nur manchmal will der Blutfluss einfach nicht versiegen – so auch bei Stephen Lewin. Während eines Urlaubs am Gardasee fängt seine Nase an zu bluten und hört einfach nicht wieder auf. Vor Ort stoppen die Ärzte die Blutung in Stephens Riechorgan notdürftig mit Tamponaden. Zurück in der Heimat hat Stephens Hausarzt das zweifelhafte Vergnügen, die Tamponaden wieder zu entfernen. Auf das, was er dabei zutage fördert, ist er allerdings nicht vorbereitet:
Wie bei einem gruseligen Zaubertrick zieht Dr. Aws Alfahad zwei endlos lange, schleimige Verbandstücher aus der Nase seines Patienten. Wie seine Kollegen die Tamponaden so tief in die Nasenhöhle bekommen haben, ist ihm ein Rätsel. Fast hat es den Anschein, als habe man die Tücher bis ins Gehirn geschoben. Stephen ist jedenfalls heilfroh, wieder frei und gelöst durchatmen zu können. Der Blick, den er seinem Arzt nach dem Eingriff zuwirft, zeugt jedenfalls von großer Erleichterung und Dankbarkeit.