Der indische Bundesstaat Andrash Pradesh im Südwesten des Landes ist durch starke Regenfälle von Hochwasser überflutet. Tausende von Menschen haben ihr Zuhause verloren oder sind durch die Wassermassen von der Außenwelt abgeschnitten. Auch alle Wege zum Dorf Kudumusare sind durch das Hochwasser blockiert, sodass den Einwohnern nichts anderes übrig bleibt, als auszuharren. Doch inmitten dieses Ausnahmezustands bekommt die sechs Monate alte Tochter des Anwohners Satiabu Pangi hohes Fieber. Der Zustand des Babys wird immer kritischer. Also beschließt der besorgte Vater, sein Kind durch die Fluten zum fünf Kilometer entfernten Krankenhaus zu tragen: Das Wasser steht ihm sprichwörtlich bis zum Hals, als er das Baby über seinen Kopf hält und sich langsam den gefährlichen Weg bahnt.
Als wüsste das Baby um den Ernst der Lage, strampelt und schreit es nicht, sondern hält ganz still, während der Vater sich mit schmerzenden Armen zwei Stunden durch das Wasser pflügt. Dann endlich gelangen die beiden in das Chintapalli-Krankenhaus, wo Satiabus Tochter noch rechtzeitig behandelt werden kann. Dieses Bild bewegt Menschen auf der ganzen Welt: Ein Vater, der für das Wohl seines Kindes bis zum Äußersten geht.