Die besten Sportarten bei niedrigem Blutdruck

24.05.2023 11:51

Niedriger Blutdruck ist in der Regel harmlos, lästig ist er dennoch. Gerade morgens leiden Betroffene oft unter Schwindel. Auch schnelles Aufstehen kann zu Benommenheit und Unwohlsein führen.

Was tun gegen den niedrigen Blutdruck (Hypotonie)? Medikamente können in schweren Fällen helfen, in leichten Fällen sind jedoch regelmäßige Bewegung und gesunde Ernährung die bessere Alternative. Wir stellen Ihnen die besten Sportarten gegen niedrigen Blutdruck vor.

Ursachen für niedrigen Blutdruck

Es gibt viele Gründe für eine Hypotonie. Eine genetische Veranlagung, ein Infekt, Stress und ein ungesunder Lebenswandel können Ursachen sein. Wer unter niedrigem Blutdruck leidet, sollte daher ärztlich abklären lassen, ob eine Erkrankung dahintersteckt.

Genauso entscheidend ist der eigene Lebenswandel.  Denn ein häufiger Grund für niedrigen Blutdruck ist Bewegungsmangel. Wer sich zu wenig bewegt, trainiert seinen Kreislauf nicht und schwächt ihn damit auf Dauer. In diesem Fall helfen sportliche Aktivitäten. 

Nicht jeder Sport hilft gegen niedrige Werte

Grundsätzlich gilt, dass Bewegung gut für den Kreislauf ist und bei niedrigem Blutdruck hilft. Aber nicht jede Sportart ist gleich gut geeignet. Sportarten, die belastend für den Kreislauf sind, sollten vermieden werden. Sportarten, die den Blutdruck stark hochtreiben, sind riskant.

Aus diesem Grund ist extremes Krafttraining nicht empfehlenswert. Durch Kraftsport steigt der Blutdruck erst stark an und fällt hinterher wieder ab. Dieses Auf und Ab kann zu Schwindel und Übelkeit führen und ist für Betroffene deshalb nicht empfehlenswert.

Ausdauersport: Optimal für einen fitten Kreislauf

Am besten für den Blutdruck sind Ausdauersportarten. Diese sind schonender für den Kreislauf und stärken den Blutdruck. Vor allem sorgt regelmäßiger Ausdauersport für einen gesunden Blutdruck und hilft ebenfalls bei zu hohem Blutdruck.

Gute Ausdauersportarten sind zum Beispiel:

  • Joggen: Hierbei sollte auf ein ruhiges Tempo geachtet werden. Es sollte ein Tempo gewählt werden, dass eine halbe Stunde durchgehalten werden kann.
  • Zügige Spaziergänge: Das ist schonend für die Gelenke. Und die Bewegung ist zudem leicht in den Alltag zu integrieren.
  • Schwimmen: Regelmäßiges Schwimmen ist gut für den Blutdruck und gut für die Kondition. Bei Schwimmen sollte darauf geachtet werden, dass ein gleichmäßiges Tempo gewählt wird. Außerdem darf diese Sportart nur ausgeübt werden, wenn der Kreislauf stabil ist, da eine Ohnmacht im Wasser lebensgefährlich ist.
  • Nordic Walking: eine Sportart, die sich sehr gut für alle Naturfreunde eignet und den Blutdruck positiv beeinflusst.
  • Tanzen: Insbesondere Gesellschaftstanz ist eine sehr gute Ausdauersportart und förderlich für den Blutdruck. Ein weiterer Vorteil ist, dass Hilfe, im Falle einer Ohnmacht, nahe ist.

Wichtig ist es eine Sportart zu finden, die Spaß macht und regelmäßig ausgeübt wird. Natürlich können auch mehrere Sportarten in der Woche ausgeübt werden. Ärzte raten dazu, mindestens 3 Tage in der Woche je eine halbe Stunde Sport zu machen. Hierbei sollte eine Überanstrengung nach Möglichkeit verhindert werden.

Vorsichtsmaßnahmen bei niedrigem Blutdruck

Ausreichend Trinken ist wichtig. Am besten geeignet sind Wasser oder Kräutertees. Bei einem Schwindelanfall den Sport am besten unterbrechen und kurz hinlegen oder hinsetzen. Bei starkem Schwindel oder einer sich anbahnenden Ohnmacht hilft es die Beine hochzulagern. So wird das Gehirn gut durchblutet und die Beschwerden bessern sich schnell.

Als Erste Hilfe Maßnahme bei plötzlichem Schwindel hilft Traubenzucker. Wer bei körperlicher Aktivität zu Schwindel neigt, sollte am besten immer einen Traubenzucker und etwas Wasser griffbereit haben.

Ebenfalls hilfreich kann Koffein sein (z.B. in schwarzem Tee, Kaffee oder Cola). Allerdings hilft das nur kurzfristig und sollte nur bei akut niedrigem Blutdruck angewendet werden.

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