Dill bei Magen-Darm-Beschwerden

15.06.2021 12:06

Dill enthält unter anderem Cumarineätherisches ÖlFlavonoide und Triterpene.

Als Heilpflanze kann Dill bei Verdauungsstörungen helfen. Das ätherische Öl des Dills wirkt innerlich angewandt anregend auf die Bewegung der Magen- und Darmmuskulatur. Außerdem fördern die Inhaltsstoffe des Dills die Durchblutung des Magens und des Darms, was einen krampflösenden Effekt erzeugt. Durch diese Wirkweisen kann Dill bei Krämpfen, Blähungen und Durchfall helfen.

Gibt es Nebenwirkungen?

Das ätherische Dillöl darf innerlich nur unter ärztlicher Aufsicht angewandt werden. In der Regel ist Dill gut verträglich. Konsultieren Sie bei Unsicherheiten Ihren Arzt.

Hintergrundinformationen

Dill ist in Zentral- und Südasien, sowie in Südeuropa wildwachsend zu finden. Da er als Küchenkraut sehr beliebt ist, wird er auch weltweit angebaut.

Dill oder Anethum graveolens ist eine einjährige Pflanze, die bis zu einem Meter hochwachsen kann. Der Stängel des Dills ist hohl, die Blätter stark gefiedert. Die kleinen, gelben Blüten stehen in Dolden. Dill gehört zur Familie der Doldenblütler.

Dill im Garten

Egal ob Sie den Dill zum Kochen oder als Hausmittel verwenden wollen, es ist immer praktisch eine eigene Dillpflanze im Garten zu haben. Sie können ein kleines Exemplar im Fachhandel kaufen und in Ihr Kräuterbeet pflanzen. Beachten Sie dabei, der Dill bevorzugt einen sonnigen Standort mit lockerem, durchlässigem Boden. Gießen Sie den Dill regelmäßig, aber nicht zu oft. Düngen müssen Sie den Dill in der Regel nicht. Ernten können Sie den Dill den ganzen Sommer über.

Dilltee

Dilltee wirkt wohltuend bei Magenkrämpfen und Blähungen. Für den Tee brauchen Sie einen flachen Löffel der Dillfrüchte. Überbrühen Sie diese mit einer Tasse kochendem Wasser. Lassen Sie den Sud für etwa 13 Minuten ziehen, bevor Sie die Samen abgießen. Trinken Sie je nach Bedarf bis zu drei Tassen täglich.

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Von Hildegard von Bingen geschätzt

Es waren vermutlich Benediktinermönche, die im 9. Jahrhundert den Dill nach Deutschland brachten. Etwa 200 Jahre später nannte die berühmte Äbtissin Hildegard von Bingen den Dill in ihrem bekannten Kräuterwerk „Physica“. Heute ist Dill sowohl als Heilpflanze, als auch als Gewürzpflanze sehr bekannt. Beim Kochen passt Dill gut zu Fischgerichten und Suppen.

Quelle