Zu ihrer Verwunderung war das Küken noch am Leben, piepte jedoch verzweifelt. Susan nahm das Ei mit nach Hause. Obwohl ihre Freunde meinten, der Vogel werde die nächsten Tage nicht überleben, gab sie sich jede erdenkliche Mühe. Anfangs hatte das kleine Wesen nur ein paar Fussel auf dem Köpfchen, die Äuglein waren noch geschlossen.
Nachdem das Vögelchen die erste Nacht überlebt hatte, taufte sie es auf den Namen Klinger. In den folgenden zwei Wochen musste der Vogel alle 20 bis 30 Minuten gefüttert werden – von morgens bis abends. So zeitintensiv und anstrengend das Unterfangen auch war, Susan gab niemals auf. Sie wollte dem Küken eine reelle Chance geben; sie war Klingers einzige Hoffnung.
Ursprünglich plante Susan, Klinger nach der Aufzucht wieder in die Freiheit zu entlassen. Da er jedoch nie Kontakt zu seiner Vogelmutter oder einem anderen Vogel gehabt hatte, hätte er in freier Wildbahn höchstwahrscheinlich nicht lange überlebt.
Daher entschied sich Susan, Klinger zu behalten und für ihn zu sorgen. Mittlerweile ist der Star ausgewachsen, badet gerne und spielt oft mit seiner liebevollen Ziehmutter.
Möchtest du mehr über die Geschichte erfahren und Klinger in Aktion sehen, kannst du dir das folgende Video (auf Englisch) ansehen:
Die beiden geben wirklich ein prima Paar ab! Der Star hatte wahrlich Glück, von Susan gefunden zu werden – ansonsten wäre er heute sicher nicht mehr am Leben. Nochmal alles gut gegangen!