Feuerwehrfrauen in Hückeswagen sind gleichzeitig schwanger

22.09.2020 15:31

Fast gleichzeitig erwarten drei aktive Feuerwehrfrauen der Hückeswagener Feuerwehr ihr Baby. Der Löschzug Stadt hat auf seiner Facebook-Seite die Neuigkeiten der schwangeren Feuerwehrfrauen bekannt gegeben.

Ihre Feuerwehruniformen sind jetzt zu eng zu tragen, da drei Feuerwehrfrauen gleichzeitig die Schwangerschaft durchlaufen. Und der Zufall ist, dass es nicht abgesprochen war.

Nadja Knepper (31), Angelique Kroisl (26) und Darinka Steinebach (26) sind die mutigen Feuerwehrfrauen, die aktiv für die Hückeswagener Feuerwehr arbeiten.

Der Unterschied in den erwarteten Geburtsdaten beträgt für die Babys etwa fünf Wochen. Das erste Baby wird im Oktober das Licht der Welt erblicken, andere werden ihm im November und Januar folgen. Außerdem werden alle Babys Jungen sein, wie Feuerwehr Hückeswagen enthüllt hat.

“Das ist absoluter Zufall und nicht abgesprochen,” scherzte Nadja Knepper.

Der Zufall endet nicht nur hier. Die Väter dieser Babys sind auch Feuerwehrmänner aus der Einheit Stadt, die stolze Ehemänner mutiger Frauen sind.

Die schwangeren Frauen warten immer noch auf ihre Beförderungsurkunden zur Oberfeuerwehrfrau, da die Jahresdienstbesprechung der Feuerwehr aufgrund der Koronasituation verschoben werden musste.

Aufgrund der strengen Regeln während der Pandemie konnten die Feuerwehrfrauen ihren Kameradinnen und Kameraden diese gute Nachricht nicht persönlich überbringen. Nadja fügt hinzu:

“Wir haben uns zwischendurch Video Botschaften in unserer WhatsApp Gruppe hin und her geschickt, um zu sehen wie es den anderen Kameradinnen geht. Die Chance haben wir dann genutzt, um es allen zu erzählen.” 

Feuerwehrsprecher Morton Gerhardus, der selbst ein Kind eines Feuerwehrpaares ist, sieht diese ganze Situation als positiv an, in der Hoffnung, in Zukunft eine neue Truppe für die Feuerwehr zu haben, wenn diese Feuerwehrpaare Kinder auf die Welt bringen.

“Wir verzichten auf drei Einsatzkräfte, kriegen dafür aber sechs zurück”, äußert er sich über den unverhofften Babyboom.

In der Schloss-Stadt gibt es eine Kinderfeuerwehr für sechs- bis zehnjährige Kinder und eine sehr aktive Jugendfeuerwehr für zehn- bis achtzehnjährige. Aufgrund der Pandemie wurden die Bewegungs- und Freizeitaktivitäten der freiwilligen Feuerwehr jedoch stark eingestellt.

Daher haben die werdenden Mütter ein Babyfrühstück ins Leben gerufen, zu dem sie sich regelmäßig treffen und bei dem sie sich austauschen können.

Sogar die Verwandten der werdenden Eltern sind so aufgeregt, dass sie selbstgenähte Strampler vorbereiten, die wie Feuerwehruniformen für die kommenden Babys aussehen. Ist das nicht süß? 

Quelle