In Bayern wird es bereits praktiziert - gestern (19.01.2021) wurde das Tragen der FFP2 und medizinischen Masken auch auf bundesweiter Ebene beschlossen.
Das Resultat des Corona-Treffens der Länderchefs lautet: In öffentlichen Verkehrsmitteln, sowie im Einzelhandel gilt eine Pflicht für das Tragen "von medizinischen Masken". Damit sind zertifizierte FFP2-Masken medizinische Masken gemeint, die auch in Chirurgie & Co. genutzt werden. Doch was ist der genaue Unterschied zwischen den beiden Maskentypen?
FFP2 oder Medizinische Maske: Welche schützt besser?
Maske ist nicht gleich Maske und eins wird immer klarer: Bunte, selbstgenähte Stoffmasken gehören bald der Vergangenheit an, doch wie sehr können medizinische Masken oder FFP2 schützen und wie unterscheiden sie sich?
So schützt die FFP2-Maske
FFP2-Masken wurden ursprünglich, bevor die Corona-Pandemie losging, als Staubschutzmasken genutzt, da sie besonders gut vor Partikeln in der Luft schützen - also auch vor Aerosolen. FFP2-Masken bestehen aus mehreren Lagen Stoff und Papier. Den FFP2-Masken wird eine bessere Schutzwirkung nachgesagt als Stoffmasken oder OP-Masken, da sie nicht nur Träger sondern auch Umgebung recht gut schützen können. Wichtig dafür: Sie müssen dicht am Gesicht anliegen und sollen nach max. 8 Stunden Tragezeit ausgewechselt werden.
Durch Desinfizieren mit Heißluftt im Backofen können sie auch mehrfach verwendet werden. Diese Empfehlung gibt zumindest das Robert-Koch-Institut, um Lieferengpässe zu vermeiden.
Was du über Medizinische Masken wissen musst
Medizinischen Masken oder "OP-Masken" werden schon lange von Ärzten verwendet. Die Menschen in der nahen Umgebung des Trägers werden vor Flüssigkeitsteilchen, die beim Sprechen oder Husten abgegeben werden, geschützt. Der Träger selbst wird nur dann geschützt, wenn die Maske korrekt getragen wird, außerdem sollte sie regelmäßig gewechselt werden, denn: Wird die Maske feucht, verliert sie ihren Schutz.
Die Medizinischen Masken bestehen aus zwei oder drei Lagen Stoff oder Baumwolle. Einige davon haben eine Filterwirkung, die äußere Schicht ist flüssigkeitsabweisend.
Experten warnen jedoch bei beiden Modellen vor einem falschen Sicherheitsgefühl. Weder FFP2, noch die OP-Masken bieten 100% Schutz gegen Viren. Es kommt vor allem auch auf das Verhalten des Trägers an.