Fleischfressende Geschlechtskrankheit breitet sich in Europa aus!

11.11.2021 09:56

Ärzte schlagen Alarm: Immer mehr Menschen stecken sich mit Donovanosis, einer fleischfressenden Geschlechtskrankheit an.

Eine fleischfressende Geschlechtskrankheit? Gibts die wirklich? Ja! Ärzte auf der ganzen Welt schlagen jetzt Alarm, da sich die Krankheit zunehmend ausbreitet. Doch was steckt eigentlich dahinter?

Fleischfressende Geschlechtskrankheit: Was ist Donovanosis?

Bei der Donovanosis, Granuloma inguinale, oder auch bekannt als fleischfressende Geschlechtskrankheit bilden sich Geschwüre an den Geschlechtsteilen von Männern und Frauen. Männer infizieren sich jedoch doppelt so oft wie Frauen. Am stärksten betroffen sind Menschen im Alter zwischen 20 und 40 Jahre.

Übertragen wird die ansteckende Geschlechtskrankheit durch Hautkontakt beim Sex durch das Bakterium Klebsiella granulomatis. Vor allem in tropischen Gebieten ist die Krankheit sehr verbreitet, jedoch schlugen Ärzte nun Alarm, nachdem sie einen Anstieg der Infektionen in Großbritannien entdeckt hatten.

"Jeder Anstieg der Zahlen ist potenziell besorgniserregend. Sexuell übertragbare Infektionen werden oft nicht diagnostiziert und es können Infektionen übersehen werden, sodass die wahre Zahl etwas höher sein könnte", warnt Dr. Melinda Pettigrew, Yale-Professorin für Epidemiologie, gegenüber "USA Today".

Fleischfressende Geschlechtskrankheit auf dem Vormarsch: Das sind die Symptome und Ursachen

Ein bis zehn Wochen nach Kontakt mit der Krankheit bildet sich an der Infektionsstelle zunächst eine schmerzlose, rötliche Papel, die sich weiter ausdehnen und tellergroß werden kann. Im Anschluss entstehen an den Genitalien fleischige Geschwüre, die bei Berührung leicht bluten können.

Da die fleischfressende Geschlechtskrankheit anfangs keine Schmerzen verursacht, wird sie oft nicht direkt erkannt. Wird die Donovanosis jedoch nicht möglichst früh behandelt, kann das umliegende Gewebe zerstört werden.

Um die Krankheit zu diagnostizieren, nimmt der behandelnde Arzt einen Abstrich vom betroffenen Körperteil oder eine Gewebeprobe.

So wird die fleischfressende Geschlechtskrankheit behandelt

Wenn eine Infektion mit der Donovanosis frühzeitig erkannt wird, lässt sich die Geschlechtskrankheit gut mit einem Antibiotikum behandeln, sodass Chancen auf eine vollständige Heilung bestehen.

Wird die fleischfressende Geschlechtskrankheit jedoch zu spät erkannt, kann es laut des Tropeninstituts zu Narbenbildung, bleibenden Ödemen, Verengung der Harnröhre, der Scheide oder des Analkanals kommen, sodass ein chirurgischer Eingriff notwendig werden könnte.

Aber natürlich kann man sich auch vor der Ansteckung mit der Donovanosis schützen. Wie bei den meisten Geschlechtskrankheiten hilft auch hier das Verwenden eines Kondoms.

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