Frau soll zwei Tage nach Covid-19-Diagnose zur Maniküre gegangen sein

11.08.2020 17:37

Auf Instagram berichtete eine Nagelpflegerin nahezu Unglaubliches: Eine Kundin kam zum Maniküre-Termin – und gestand erst danach, dass sie zwei Tage zuvor positiv auf das Coronavirus getestet worden war.

Selbst wenn nur der begründete Verdacht besteht, dass sich eine Person mit dem Coronavirus angesteckt haben könnte, sollte diese sicherheitshalber erst einmal in Quarantäne gehen – das dürfte mittlerweile allen bekannt sein. Erst recht gilt das natürlich für Menschen, bei denen eine Corona-Infektion schon nachgewiesen ist. Eine Frau aus dem US-Bundesstaat Washington hat sich offenbar auf besonders dreiste Art und Weise nicht daran gehalten und dadurch andere in Gefahr gebracht.

Das berichtet zumindest eine Nagelpflegerin, die die Frau in ihrem Nagelstudio behandelte. Die Mitarbeiterin des Nagelstudios Rogue Menai nennt sich in der Öffentlichkeit Taylor. Auf Instagram veröffentlichte sie Screenshots von einem Chat mit der Kundin. Darin entschuldigte sich diese dafür, dass sie zur Maniküre gekommen sei und beichtete ihre Covid-19-Erkrankung. Besonders dreist wirkt die Aufforderung an die Mitarbeiterin: "Bitte begeben Sie sich in Quarantäne."

Maniküre trotz Corona – Kundin wurde angezeigt

Taylor war fassungslos. Offensichtlich hatte die Kundin sie angelogen – es stellte sich heraus, dass sie vor zwei Tagen positiv auf das Virus getestet worden war. Zwei Tage lang hatte sie in Quarantäne gelebt, dann habe sie es nicht mehr ausgehalten: "Ich musste unbedingt meine Nägel gemacht haben." 

Dem Portal "Allure" sagte Taylor, sie und ihre Kollegin hätten bei der Behandlung Masken getragen. Das Ergebnis ihres Corona-Tests stehe noch aus. Trotzdem muss auch sie jetzt in Quarantäne. Sie habe den Vorfall an die zuständigen Behörden gemeldet, sagte sie "Allure": "Es ist alarmierend, dass es Leute gibt, die die Sicherheit anderer Menschen nicht ernst nehmen."

Die Reaktionen auf ihren Post hätten ihr allerdings klargemacht, dass solche Menschen in der Unterzahl seien. "Es gibt eine Handvoll gedankenloser Leute wie diese frühere Kundin", schrieb sie auf Instagram. "Aber diese Welt ist ein schöner Ort mit vielen Menschen, die bereit sind, das Richtige zu tun."

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