Wer Mutter oder Vater ist, weiß, wie wichtig es für Kinder ist, Freundschaften zu schließen, und wie notwendig in der Hinsicht auch die eigene Hilfe ist. Wenn nämlich zwei Kinder regelmäßig miteinander spielen und Spaß haben, sollten auch ihre Eltern interagieren und versuchen, sich zu verstehen. Leider ist das nicht immer möglich, und aus unterschiedlichen Gründen kann die Freundschaft auf eine harte Probe gestellt werden.
Das ist genau das, was in der Geschichte geschah, die wir euch zu erzählen im Begriff sind. In diesem Fall ging alles auf die Abwesenheit eines Jungen bei der Geburtstagsparty eines seiner Freunde zurück. Wir erklären euch genauer, was passiert ist.
Alex Nash und seine Eltern, Derek und Tanya, stehen bei dieser Geschichte im Mittelpunkt. Alles begann, als der Fünfjährige zur Geburtstagsparty eines seiner Freunde eingeladen wurde. Seine Eltern hatten ihm offensichtlich erlaubt zu gehen und seine Anwesenheit auch den Eltern des Geburtstagskindes zugesagt. Schade nur, dass sie ein Detail vergessen hatten: Am Nachmittag der Party wurden sie bei seinen Großeltern erwartet, und Alex hatte sie lange nicht mehr gesehen. Daher ging er doch nicht zur Geburtstagsparty, aber nicht jeder nahm diese Planänderung so gelassen hin.
Einige Tage später fanden Derek und Tanya in der Schultasche ihres Sohnes einen Umschlag mit einer Geldstrafe. Ihr seid neugierig auf den Grund dafür? Die beiden sollten ein Bußgeld bezahlen, weil Alex doch nicht zur Geburtstagsparty gegangen war. Eine ziemlich sonderbare Forderung, wenn man einen Moment lang darüber nachdenkt, die auch das Ehepaar nicht fassen konnte.
Die Mutter des Geburtstagskindes hatte für die Partygäste Aktivitäten an einem Veranstaltungsort organisiert und einige Tage zuvor darum gebeten zu erfahren, wer kommen würde und wer nicht. Weil Derek und Tanya die Anwesenheit ihres Sohnes zugesagt hatte, ohne dass er schließlich tatsächlich erschienen war, waren sie der Mutter des anderen Jungen zufolge dazu verpflichtet, ein Bußgeld zu zahlen. Derek erklärte, dass er die geforderte Summe (etwa 20 Euro) für eine solche Angelegenheit nicht zahlen würde. Er und seine Frau hatten nicht vorher Bescheid gesagt, dass Alex doch nicht kommen würde, weil sie die Einladung mit der Telefonnummer darauf verlegt und daher nicht gewusst hatten, wie sie sie kontaktieren sollten.
Trotz allem hörte diese Mutter nicht auf Vernunft und bestand weiterhin auf das Bußgeld, weil sie vernachlässigt hatten, sie über die Planänderung zu informieren. Sie drohte den Nashs sogar, sie vor Gericht zu bringen. Ein unschöner Zwischenfall, der aus einer albernen Kleinigkeit heraus entstand, die besonders für die Kinder Konsequenzen hatte. Alex und sein Freund spielten danach nämlich nicht mehr miteinander und sind nicht länger Freunde.
Dieser Vorfall lehrt uns eines: Jedes Elternteil sollte seinen eigenen Stolz und die eigenen Bedürfnisse beiseitelegen, besonders in solchen Fällen, um allem voran an das Wohlergehen seines Kindes zu denken.
Wenn zwischen den Eltern von Alex und der Mutter des Geburtstagskindes nichts vorgefallen wäre, hätten die beiden ihre Freundschaft fortgesetzt, aber dem war nicht so. Denken wir also, bevor wir handeln, immer an die Konsequenzen; vielleicht erscheinen sie uns nicht enorm, doch für die Kleinen könnte das Gegenteil der Fall sein.