Garten für Faule: Mulchen nach Ruth Stout

12.04.2023 10:38

Keine Lust auf aufwändige Gartenarbeit? Dann pass gut auf: Das Mulchen nach der Ruth-Stout-Methode ist ein bewährtes Verfahren, um den Garten auf einfache Weise zu pflegen und zu erhalten. Diese Methode wurde von Ruth Stout, der Schwester des bekannten Krimiautors Rex Stout, im Jahr 1930 entwickelt und hat seitdem nichts von ihrer Genialität eingebüßt. Ruth Stout ist gewissermaßen die „grande dame“ des Mulchens und des Gärtnerns für Faule.

Die Idee hinter der Ruth-Stout-Methode ist simpel: Im Herbst wird der Boden mit einer dicken Schicht Heu bedeckt. Im Frühjahr ist der Boden dann fruchtbar, warm und locker. Das Heu wird einfach zur Seite geschoben, um die Aussaat vorzunehmen. Das Unkraut wird mit weiterem Heu bedeckt, wodurch das lästige Jäten entfällt.

Diese Methode hat den Vorteil, dass man sich die mühselige Arbeit des Umgrabens und Düngens erspart. Zudem wird die sogenannte Bodenlebensgemeinschaft (Mikroorganismen und Tiere) gefördert und die Feuchtigkeit besser im Boden gehalten. Diese Methode zum Mulchen eignet sich für alle Arten von Gärten und Beeten und ist besonders für Menschen geeignet, die wenig Zeit und Energie für die Gartenarbeit aufbringen können oder wollen.

Beachte, dass ein nach der Ruth-Stout-Methode angelegter Garten nicht unbedingt ordentlich aussieht. Doch wenn es das Ziel ist, einen gesunden und produktiven Garten mit minimalem Aufwand zu pflegen, dann ist diese Methode definitiv eine Überlegung wert.

Ruth Stout wurde selbst 96 Jahre alt und konnte bis zuletzt ihren Garten allein bestellen. Sie wurde zur „grande dame“ des Mulchens und ihr Trick hat vielen Menschen geholfen, ihre Gärten auf effektive und zeitsparende Weise zu pflegen. Manchmal muss man eben von der Norm abweichen, um sein Ziel zu erreichen.

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