Gefahrenlage an Bochumer Schule: Polizei gibt nach Großeinsatz Entwarnung

17.10.2023 11:34

In Bochum ist die Polizei wegen einer "Gefahrenlage" an einer Gesamtschule zu einem Großeinsatz ausgerückt – konnte aber wenig später Entwarnung geben.

Wegen einer "Gefahrenlage" an der Gesamtschule Bochum-Mitte ist die Polizei in der Ruhrgebietsstadt im Großeinsatz. Man sei "aktuell mit starken Kräften" vor Ort, teilte die Polizei am Montagvormittag via X, vormals Twitter, mit. "Wir klären die Situation", hieß es weiter.

Unter anderem waren Spezialkräfte an der Schule im Einsatz und durchsuchten den Gebäudekomplex – sie fanden aber nichts. "Nach ersten Erkenntnissen war ein 'Böllerwurf' auf dem Schulgelände Auslöser des Einsatzes, den die Polizei zunächst als Verdacht einer Amoklage bewertete", erklärte die Polizei am Mittag. "Nach derzeitigen Ermittlungsstand besteht keine akute Gefahr." Es werde jedoch weiter ermittelt. Beamtinnen und Beamte kümmerten sich nach der Evakuierung um die Schülerinnen und Schüler. Zuvor hatte auch die "Westdeutsche Allgemeinen Zeitung" von einem "verdächtigen Knall" als Auslöser für den Einsatz berichtet.

Dortmunder Polizei übernahm Einsatz an Bochumer Schule

Die Leitung des Einsatzes hatte das Polizeipräsidium Dortmund übernommen. Dieses ist für größere Einsätze auf dem Bochumer Stadtgebiet zuständig (sog. Paragraph-4-Lagen). Die Bevölkerung war aufgerufen worden, den Bereich um die Schule im Stadtteil Hamme zu meiden. Betroffen war der Standort Feldsieper Straße der Gesamtschule Bochum-Mitte. Dort sind die Jahrgänge 8 bis 13 untergebracht. An einem weiteren Standort werden die Klassenstufen 5 bis 7 unterrichtet. Insgesamt besuchen nach Angaben der Stadt Bochum rund 650 Kinder und Jugendliche die Ganztagsschule. In Nordrhein-Westfalen war dieser Montag der erste Schultag nach den zweiwöchigen Herbstferien.

 

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