Helden-Hunde sollen eingeschläfert werden!

24.03.2018 11:20

Lance Corporal Kelly Wolstencroft mit ihrem Hund Kevin. Die beiden waren lange Zeit in Helmand (Afghanistan) zusammen im Einsatz. Jetzt soll das Tier sterben

Foto: ukforcesafghanistan.wordpress.co

Ohne ihre feine Nase wären so viele Menschenleben in Gefahr gewesen. Mutig und unerschrocken erschnüffelten Kevin und Dazz, beide neun Jahre alt, über vier Jahre lang in Afghanistan Sprengstoff und Brandvorrichtungen.

Für die britischen Soldaten waren die beiden belgischen Schäferhunde die Lebensversicherung auf vier Pfoten. Jetzt ist ihr Einsatz zu Ende – und so soll es auch ihrem Leben ergehen. Denn ein Armee-Chef hat beschlossen: Die Hunde sollen eingeschläfert werden!

Begründet wird dieses Vorhaben mit der Aussage, dass sie angeblich nicht mehr in einem normalen Zuhause eingliederungsfähig seien, berichtet „The Sun“. 

Dazz ist der andere Hund, der eingeschläfert werden soll. Hier ist er bei einer Veterinär-Untersuchung zu sehen

Foto: Corporal Luisa Scott RLC

Ihr Hundeführer dagegen tut alles, um die Tiere zu retten. „Menschen, die mit diesen Hunden zusammengearbeitet haben, sind am Boden zerstört über dieses Vorhaben und betteln darum, ihr Leben zu retten. Es gibt kein Protokoll, was vorschreibt, solche Hunde zu töten. Der kommandierende Offizier hat einfach entschieden und das war’s. Es ist so ein grausamer Weg, Tiere zu behandeln, die soviel für Menschen getan haben.“

Kevin und sein Frauchen

Foto: britisharmy.wordpress.com

Der SAS-(Special Air Service)-Soldat Andy McNab hat für die vom Tod bedrohten Tiere eine Unterschriften-Aktion zu ihrer Rettung gestartet. Darin schreibt er: „Diensthunde wie diese haben sehr oft mein Leben gerettet. Wir haben ihnen gegenüber eine Verpflichtung. Als ich auf einer Patrouille in Afghanistan war, erschnüffelten solche Hunde Sprengstoff direkt vor mir. Ich war sehr, sehr glücklich darüber, überlebt zu haben.“

Mit diesem Vorgang konfrontiert, sagte ein Armee-Sprecher: „Wann immer es möglich ist, bevorzugen wir eine Wiedereingliederung von Militärhunden. Traurigerweise ist das nicht immer möglich.“

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Quelle