Die 5-jährige Remayah Hernandez aus Florida, USA, fährt zusammen mit einer Freundin vor dem Elternhaus Fahrrad, als auf einmal das passiert, wovor sich wohl alle Eltern fürchten: Das kleine Mädchen wird vom Nachbarhund, einem Labrador-Mix, angefallen. Der Hund verbeißt sich in Remayahs Gesicht. Als die Mutter die Schreie ihres Kindes hört, will sie sofort zu Hilfe eilen.
Doch bevor sie etwas tun kann, springt der Familienhund Trigger, ein Pitbull, über den Zaun und reißt den Artgenossen von „seinem“ Mädchen herunter. Dabei verletzt er den Labrador so schwer, dass dieser anschließend eingeschläfert werden muss.
Für Remayahs Mutter Lucila ist klar, dass ihr Hund ein Held ist. „Wir haben ihm beigebracht, ein schützender Hund zu sein, der auf unsere Familie aufpasst.“ Ohne ihn hätte sie ihre Tochter vielleicht nicht in Sicherheit bringen können.
Auch Remayah sagt, dass ihr Hund ein Superheld ist. Sie wurde zum Glück nicht allzu schwer verletzt, was sie wohl ihrem Hund verdankt. Doch in den ersten Tagen nach dem Angriff traut sie sich nicht, zuhause zu schlafen, weil das Trauma noch tief in ihrer Seele steckt.
Deshalb übernachtet sie zunächst ein paar Tage bei ihrer Tante, um sich ein wenig von der Attacke zu erholen. Ihre Familie sorgt zudem dafür, dass Remayah eine plastische Gesichtsoperation erhält, damit der Angriff für sie bald nur noch eine böse Erinnerung ist und nichts, womit sie sich jeden Tag vor dem Spiegel auseinandersetzen muss.
Viele Menschen, die Opfer von Hundeangriffen werden, fürchten sich oft ihr Leben lang vor jedem Tier dieser Art. Doch Remayah weiß, dass sie ihr Leben ebenfalls einem Hund zu verdanken hat. Sie weiß nun, dass jedes Tier einen eigenen Charakter hat.