Hier wurde eine Mama lebendig begraben. Nur dieser Mann traut sich, sie zu retten.

26.12.2017 06:28

In der russischen Stadt Woronesch fallen den Bewohnern beim Betreten ihres Hauses seltsame Geräusche auf, die unter der Treppe hervor zu kommen scheinen. Jedes mal wenn jemand die Treppe betritt, ertönt ein leises Winseln und Bellen. Ein Bewohner mit Namen Vadim und seine Familie beschließen, sich Rat und Hilfe beim örtlichen Ordnungsamt zu suchen.

Wochen zuvor hatte sich vor der Betontreppe eine riesige Sinkhöhle aufgetan. Solche Gruben werden oft von Grundwasser verursacht, welches die Erde unterirdisch wegspült. Ein solcher Graben, wurde vor wenigen Tagen zuvor von Arbeitern verschlossen und neu bepflastert worden. Doch anscheinend hatten sie dabei einen schweren Fehler gemacht – oder war es sogar Absicht? Denn irgendetwas musste dabei lebendig begraben worden sein, was nun wimmernd unter der Betontreppe festsaß.

Das Ordnungsamt lehnt Vadims Bitte jedoch ab. Zu groß sei der Aufwand den gesamten Gehweg noch einmal aufzubrechen, nur um etwas zu retten wovon niemand wusste was es denn eigentlich war. Für die dadurch enstehenden Kosten wollte niemand der Behörde verantwortlich gemacht werden. Vadim beschließt daher, selbst die Initiative zu ergreifen und den Gehweg aufzustemmen, denn ihm rennt die Zeit davon. Was immer auch dort unten eingemauert ist, wird nicht lange unter diesen Bedingungen überleben können und einen qualvollen Tod sterben.

Am Haus angekommen, fängt Vadim direkt an, mit einem kleinen Hammer die Steine des Gehwegs zu lockern. Es dauert eine Weile, bis er den ersten Stein aus dem Boden lösen kann, doch bei dem nächsten ist es schon einfacher. So arbeitet er sich Stück für Stück zur Treppe vor.

Dort angekommen fängt er an, den darunterliegenden Sand mit den bloßen Händen weg zu schaufeln, denn die Uhr tickt! Er buddelt, bis er einen kleinen Schacht unter der letzten Stufe der Treppe ausgehoben hat.

Dann plötzlich blinzeln ihn zwei glänzende Augen aus der Dunkelheit an. Zum Vorschein kommt eine blonde Labradorhündin, die ihren Kopf aus dem Loch streckt, dass ihr Retter für sie gegraben hat.

adim packt die Hündin hinter den Vorderläufen und zieht sie vorsichtig aus ihrem Verließ. Es fällt sofort auf, dass das Tier etwas rundlicher ist, als es normalerweise aussehen sollte nach mehreren Tagen ohne Fressen. Denn die junge Hündin ist trächtig. Anscheinend hat sie keinen einzigen Kratzer am Körper, obwohl sie die ganze Zeit unter der Treppe festsaß. Ihr und ihren Welpen ist nichts geschehen. Ob es nun ein Versehen oder pure Bösartigkeit von den Arbeitern gewesen ist, die den Weg wenige Tage zuvor erst neu gelegt hatten, kann niemand sagen. Denn keiner hat etwas beobachtet, was hätte erklären können, wie es dazu kam, dass die liebenswürdige Hündin lebendig begraben wurde.

Wäre Vadim nicht so selbstlos gewesen und hätte er sich nicht gegen die Behörde gestellt, wäre die Hündin mit ihren ungeborenen Welpen dort unten in ihrem steinernden Kerker jämmerlich zu Grunde gegangen. Um so besser, dass es noch Menschen gibt, die Himmel und Hölle in Bewegung setzen um ein Tierleben zu retten. Auch wenn sie noch nicht einmal wissen, welches Tier sich hinter wimmernden, tierischen Rufen tatsächlich verbirgt.

Eine Woche nach der Rettungsaktion besucht Vadim die Hündin, die nun den Namen Belka trägt, im örtlichen Tierheim. Tatsächlich erkennt sie ihn und seine Familie wieder und freut sich aufrichtig über das Wiedersehen. Doch ganz besonders freut sie sich über ihren Schutzengel Vadim!

Und sie bedankt sich auf ihre ganz besondere Weise bei ihm.

 

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