Hund führt Motorradfahrer zu ausgesetztem Baby – und rettet damit sein Leben

16.03.2021 13:23

Es gibt sie wirklich – heldenhafte Hunde, die Menschenleben bewahren. Auf den Philippinen hat Vierbeiner Blacky durch seine Hartnäckigkeit ein Baby gerettet.

Auch wenn du die Fernsehserie Lassie, die von den 1950er bis in die 1970er Jahre gedreht wurde, nicht gesehen hast – die Collie-Hündin Lassie ist dir sicher trotzdem ein Begriff. Schließlich gilt sie als wohl bekanntester Hund der Welt. 2005 gab es einen neuen Film in den USA, 2020 einen in Deutschland. Und die heldenhafte Lassie, die auf Schritt und Tritt Gutes tut, hat durchaus reale Hundebrüder und -schwestern. Das Onlineportal "inspiremore.com" berichtet eine beeindruckende Geschichte von den Philippinen, bei der Hund Blacky im Mittelpunkt steht und bezieht sich dabei auf mehrere Instagram-Posts und einen früheren Bericht von "thesun.co.uk".  

Hartnäckiger Verfolger

Es war Heiligabend, als Junrell Fuentes Revilla – auf seinem Motorrad unterwegs – plötzlich von einem laut bellenden Hund verfolgt wurde. Dem Mann war gleich bewusst, dass das Tier nicht aggressiv war. Es wollte wohl nur um jeden Preis Aufmerksamkeit erregen. Also ließ er sich auf die ungewöhnliche Situation ein und folgte ihm. Als der Hund ihn zu einer Müllkippe führte, verdichtete sich Junrells Gefühl, dass etwas nicht stimmte. Und wirklich: Das Tier geleitete ihn zu einem Abfallhaufen, auf dem ein verlassenes Baby lag.

Held auf vier Pfoten

Schockiert brachte der Mann den Kleinen zu einer Polizeistation. Hinzugezogene Mediziner stellten fest, dass es sich um einen gesunden Jungen handelte – dem der Vierbeiner mit seiner Glanztat ganz offensichtlich das Leben gerettet hatte. Der Hund – der von den Polizisten Blacky getauft wurde – avancierte mit seiner selbstlosen Tat schnell zum Star in den sozialen Medien. So wurde auch das Tierheim "Hope for Strays" (Hoffnung für Streuner) in Sibonga in der philippinischen Provinz Cebu auf den Vierbeiner aufmerksam. Gemeinsam mit der gemeinnützigen Tierrettungsorganisation "Pawssion Project"  wollten sie sich unbedingt dafür stark machen, dass Hund Blacky angemessen gefeiert und belohnt wird.

Gesagt – getan: Wie "Hope for Strays" auf Instagram schrieb, ist Blacky kein Streuner. Nun haben beide Organisationen für den Hund und seine Menschenfamilie einerseits Reis, andere Lebensmittel und Kinderspielzeug, andererseits Tiernahrung, Hundeleckerli und zudem eine Geldsumme gespendet. In dem Post heißt es, man wolle den "Menschen etwas zurückzugeben, weil sie einen so intelligenten und freundlichen Hund großgezogen haben". Die Aktion zeige, "wie mitfühlend und freundlich Blackys Familie ist". Und weiter: "Das soll alle daran erinnern, dass Hunde echte Familienmitglieder sind. Sie können Leben retten."

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