Hunde spenden einander Trost, nachdem Herrchen bei Unfall ums Leben kam

22.04.2020 09:58

Bei einer gemeinsamen Wanderung in Colorado stürzte ihr Herrchen in eine Schlucht. Seitdem trösten sich die beiden Hunde gegenseitig.

Auf einer Wanderung in Colorado passierte der schreckliche Unfall: Die beiden Pitbull-Terrier Tonka und Little P waren mit ihrem Besitzer Kris Busching (33) und seinem Freund Mark unterwegs, als die Gruppe vom Weg abkam. Nach zwei Tagen in der Wildnis kam Kris auf die Idee, in eine Schlucht hinabzuklettern, um an frisches Trinkwasser zu kommen.

Der junge Mann machte sich mit seinen beiden Hunden auf den Weg. Aber schon nach kurzer Zeit verlor er den Halt. Zwar versuchte er noch, seine Hunde in Sicherheit zu bringen, doch er schaffte es nicht und alle drei stürzten den Hang hinab bis auf den Grund. Bei dem Aufprall wurde Kris sofort getötet. Und auch die beiden Pitbulls erlitten schwere Verletzungen.

Tonka und Little P blieben bei ihrem verunglückten Herrchen, bis Hilfe kam

Die treuen Tiere verharrten so lange bei ihrem Herrchen, bis nach einem Tag endlich Hilfe kam und sie zusammen mit Kris' Freund Max gerettet wurden. Diese traurige Geschichte wurde von der gemeinnützigen Tierorganisation "Mr. Bones & Co." auf Facebook veröffentlicht, die sich momentan um die traumatisierten Hunde kümmert.

In ihrer Trauer spenden sich die beiden Pitbulls gegenseitig Trost

Zusätzlich posteten die Tierfreude zahlreiche Fotos, die die beiden unzertrennlichen Hunde zeigen. Die Bilder sind ein Beleg dafür, wie sich Tonka und Little P heute in ihrer Trauer Trost spenden: Immer wieder suchen sie die Nähe des anderen und berühren sich gegenseitig mit ihren Nasen. "Ein Zeichen von Loyalität und Liebe", wie die Organisation dazu schrieb. Die Bindung der beiden sei "für immer", heißt es dazu weiter. Das Team von "Mr. Bones & Co." sucht nun nach jemand, der beide Hunde aufnehmen kann, damit sie nicht getrennt werden müssen.

Kampagne gestartet, um die Kosten der tiermedizinischen Hilfe zu decken

"Tonka" musste bisher wegen eines Beinbruchs notoperiert werden und "Little P" benötigte Untersuchungen seines geschundenen Kiefers. Da die Familie von Kris im Moment schon "mit den Bestattungskosten überfordert ist und sich diese zusätzlichen Kosten nicht leisten kann", wie es hieß, startete die Organisation eine Kampagne, um Geld für die medizinische Versorgung der Hunde zu sammeln.

Große Trauer bei Familie von Kris: "Sind am Boden zerstört"

Gleichzeitig wurde eine zweite Kampagne eingerichtet, um Familie Busching bei ihren finanziellen Problemen zu helfen. "Wir sind alle am Boden zerstört und können die Leere und den Schmerz, die wir alle fühlen, wirklich nicht beschreiben", sagte Kris' Bruder Dave in einer Erklärung, die in der "GoFundMe"-Kampagne gepostet wurde.

Dave beschreibt seinen Bruder Kris, der als Tätowierer arbeitete, als einen "talentierten Menschen mit großen Hoffnungen und Träumen". Er habe "einen extremen Lebensstil" gehabt und es geliebt, in der Natur zu sein. Für Dave und seine Familie ist heute ein großer Trost, dass Kris "dort war, wo er gerne war, als er starb". 

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