Ihr Vierbeiner musste sterben: Hundebesitzerin warnt vor Tau-Spielzeug

22.04.2019 12:24

Eine Hundebesitzerin dachte, sie tut ihrem Vierbeiner einen Gefallen, indem sie ihm ein beliebtes Spielzeug kauft. Doch stattdessen starb das Tier, nachdem es damit gespielt hat.

Hunde lieben Hunde-Spielzeug. Und genau aus diesem Grund hat Indira Tuckler ihren Vierbeinern ebensolche gekauft. Die Hundeliebhaberin entschied sich jedoch nicht für ein Plüschtier oder eine Gummi-Figur, sondern für Tau-Spielzeuge, die aus mehreren Stricken zusammengeknotet sind. Derartige Spielzeuge zählen zu den Kassenschlagern im Tierfachhandel und gelten als sehr sicher, daher kaufte Tuckler mit gutem Gewissen ein, wie „vt.co“ berichtet.

Löcher im Darm

Entgegen ihrer Annahme hielten die Spielzeuge nicht besonders lang: Schon nach einem Tag hatten ihre Hunde die Stricke auseinandergenommen. Tuckler schmiss die übrig gebliebenen Fetzen in den Mülleimer. Wenig später musste sie jedoch feststellen, dass es ihrer 14 Monate alten Golden Retriever-Dame Sam nicht gut ging. Beim Tierarzt folgte dann der Schock: Sam hatte einige Stricke des Spielzeugs gefressen, die offenbar extrem scharfkantig waren! „Sie hatten mehrere Löcher in ihren Darm geschnitten“, schreibt Tuckler in einem emotionalen Facebook-Posting.

Der Hund wurde sofort notoperiert. „Die Ärzte holten knapp einen Meter Seil aus ihrem Inneren und mussten mehr als 30 Zentimeter beschädigtes Gewebe entfernen“, heißt es weiter. Doch die Hilfe kam für Sam leider zu spät: „Der Schaden durch das Seil war so groß, dass sie zwei Tage später starb. Wir hatten nicht mal die Möglichkeit, eine weitere Operation durchführen zu lassen. Sie wurde schnell septisch und blutete aus ihrem Darm in den Magen“, beschreibt Tuckler die schreckliche Situation.

„Das war ein sinnloser Tod“

Mit ihrem Posting möchte sie jedoch nicht nur Sams Tod verarbeiten, sondern vor allem auch andere Hundebesitzer warnen. Sie dachte von den Tau-Spielzeugen, dass sie „unmöglich zu zerstören“ sind. Doch da hatte sie sich getäuscht. „Lange Dinge sind gefährlicher, weil sie den Darm entlangwandern und dadurch mehr Schaden anrichten, als wenn ein Ball den Darm verstopft“, sagt Tuckler. Wie gefährlich die Spielzeuge wirklich sein können, musste Tuckler schmerzlich erfahren. „Das war ein sinnloser und vermeidbarer Tod“, lautet ihr trauriges Resümee.

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