Inzucht-Opfer: Welpe überlebt und findet Familie.

11.02.2022 09:38

Ernie Altamirano aus Long Island im US-Bundesstaat New York nahm sich vor, einen Welpen aus dem Tierheim zu adoptieren. Gutherzig wie er war, fiel seine Wahl auf die kleine Pitbulldame Sassy.

Die Tierpfleger im Heim rieten ihm allerdings von Sassy ab, da sie – höchstwahrscheinlich bedingt durch Inzucht – von Geburt an unter Missbildungen litt, wodurch ihre Lebenserwartung auf maximal drei Jahre geschätzt wurde. Sie war zwergwüchsig, hatte O-Beine, deformierte Füße, eine Zunge, die zu groß für ihren Mund war, sowie einige weitere Beschwerden.

Inzucht wird von einigen Hundezüchtern gezielt angewendet, um bestimmte Eigenschaften genetisch zu „reparieren“. Das kann zum Beispiel dazu führen, dass sich im Stammbaum eines Hundes Großeltern finden, die Geschwister sind, oder dass er eine Mutter hat, die zugleich seine Großmutter ist. Züchter wollen auf diesem Weg erreichen, dass die Hunde bestimmte wünschenswerte Merkmale behalten. Allerdings kann dies im Gegenzug auch zu genetischen Fehlbildungen führen, die die Gesundheit des Tieres massiv einschränken.

Aber Ernie ließ sich nicht abschrecken. Er schloss Sassy sofort ins Herz und nahm sie mit zu sich nachhause, wo sie ihre neue Familie kennenlernte – einschließlich ihrer neuen Spielkameraden Chiqui Gonzales und Dolly Parton, die beiden anderen Hunde von Ernie.

Das neue Leben hatte einen großen Einfluss auf Sassy und veränderte sie ungemein. Sie war so glücklich, dass sie ihre Beeinträchtigungen fast vergaß.

Trotz den finsteren Prognosen der Tierpfleger ist Sassys neugefundenes Familienglück vollkommen: Sie ist mittlerweile viereinhalb Jahre alt, und es geht ihr immer noch blendend!

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