Das von Tierschützern 2014 aufgenommene Foto zeigt ein Schiff der Walfänger nach ihrer blutigen Jagd
Foto: picture alliance / dpa
Jedes Jahr rücken Japans Walfänger erneut aus und töten hunderte Meeressäuger zu „wissenschaftlichen Zwecken“ – der Vorwand ist international höchst umstritten …
Ungeachtet internationaler Proteste haben Japans Schlächter im Nordwest-Pazifik wieder insgesamt 177 Wale harpuniert.
Die Ausrede des zuständigen Fischereiministerium am Dienstag war - wie jedes Jahr - wieder scheinheilig:
Angeblich würden Daten zum Inhalt der Walmägen gesammelt, und der Internationalen Walfang Kommission (IWC) zur Verfügung gestellt.
Das Walschlachten soll laut japanischer Regierung auch in den kommenden Jahren unvermindert weitergehen
Foto: Getty Images News/Getty Images
Dass Japan jedoch nicht im Auftrag der IWC handelt und die Kommission auch die Ergebnisse der vorgeschobenen Studien nicht haben will, interessiert die Walschlächter nicht.
Um die strengen Kontrollen zum Walfang umgehen zu können, nutzt die Regierung in Tokio immer wieder das Schlupfloch im 1982 verabschiedeten Walfangverbot.
In diesem Jahr fielen dem 43 Zwergwale und 134 Seiwale zum Opfer.
► Der Hohn für viele Tierschützer: Nach einer Untersuchung der Wale wird ihr Fleisch für den Verzehr zum Verkauf angeboten.
Ein riesiges Geschäft in Japan und der Grund, warum die Nummer Drei der Weltwirtschaft das politische Ziel verfolgt, auch die kommerzielle Jagd auf Großwale wieder zuzulassen.