Kühe gehören zur Schweiz wie die Schokolade und die Alpen. In St. Gallen sind einige Schweizer nun allerdings zu selbstverständlich mit den Tieren umgegangen – und haben eines von ihnen einfach per Zug transportiert.
Nanu, was kommt denn da zur Zugtür rein? Das werden sich wohl viele Reisende gedacht haben, als mehrere junge Männer in der Schweiz in einen Regionalzug einstiegen. Denn am Bahnsteig an der Haltestelle St. Fiden hatte eine Gruppe eine Kuh dabei – und die ließen sie auch nicht vor der Tür stehen, sondern lotsten sie am Halfter mit in den Zug.
Für die Zugfahrt war das große Tier aus Sicht seiner Besitzer bestens vorbereitet: Während der Fahrt erhielt die Kuh ausreichend Streicheleinheiten, und da nicht jede Kuh stubenrein ist, brachten die Männer zudem einen Eimer, Stroh und Besen mit.
Für alle Tierfreunde hatte der Landwirt gute Nachrichten: Dem "Bayerischen Landwirtschaftlichen Wochenblatt" teilte er auf Anfrage mit, dass das Tier trotz des Transports in der Bahn wohlbehalten zu Hause angekommen sei, für ihn selbst habe es hauptsächlich positives Feedback gegeben.
Entspannt zeigte sich auch das Bahnunternehmen "Thurbo": Man "hoffe, dass wenigstens ein gültiges Billet (Ticket) vorhanden war", wie ein Sprecher des Unternehmens gegenüber "FM1Today" mitteilte. Eine Anzeige muss der junge Tierwirt nicht befürchten: "Wir werden Gnade vor Recht walten lassen und hoffen, dass der Paarhufer die Fahrt in unserem Zug geniessen konnte."