Manchmal neigen wir dazu, die Macht eines simplen Akts der Freundlichkeit zu unterschätzen: Er kann eine enorme Wirkung auf jemandes Leben haben. Eine kleine Geste kann den Unterschied zwischen einem schweren und einem entschieden besseren Tag machen oder sogar das ganze Leben eines Menschen zum Besseren wenden.
Es sind keine großen Demonstrationen vonnöten, ein freundlicher Akt kann sich auf unterschiedliche Arten manifestieren: ein aufrichtiges Lächeln, ein ehrliches Kompliment oder paar Worte der Ermutigung. Es sind Taten, die menschliche Wärme vermitteln und eine Kette der Positivität erzeugen können. Dafür ist die Geschichte, die wir euch zu erzählen im Begriff sind, ein großartiges Beispiel.
Alles begann mit Don Joemir, einem Busfahrer, der eine junge Brasilianerin auf der Suche nach Arbeit einsteigen sah. Sie hatte nicht genug Geld für eine Fahrkarte dabei und fühlte sich niedergeschlagen. Er ließ sie trotzdem mitfahren, ohne zu bezahlen, und gab ihr auch Geld für die Rückfahrt, damit sie nicht an ihrem Zielort festsäße. Diese Geste hatte eine enorme Wirkung auf das Leben der jungen Frau.
Dank der Großzügigkeit des Fahrers erhielt sie den Job, bei dem sie sich vorstellen gegangen war, und schwebte aufgrund der Nachricht natürlich im siebten Himmel. Dennoch vergaß sie nicht, Don Joemir zu danken, jenem gutherzigen Mann. Jeder Akt der Freundlichkeit erzeugt einen weiteren, und die junge Frau aus Rio de Janeiro hat beschlossen, die Angelegenheit auf sozialen Netzwerken zu teilen, um ihren Helden zu finden und ihm persönlich danken zu können.
Ich war seit vier Monaten arbeitslos. Ich habe per E-Mail einen Lebenslauf verschickt, aber als ich zum Geschäft ging, erhielt ich die folgende Antwort: ‚Wir akzeptieren keine Lebensläufe.‘ Ich habe auch den Grund dafür begriffen, aber irgendwie bin ich frustriert nach Hause zurückgegangen. Am Dienstagmorgen erhielt ich einen Anruf wegen eines Vorstellungsgesprächs, das am selben Tag um 14:30 Uhr stattfinden sollte. Ich fing an zu rennen, um rechtzeitig anzukommen. Sobald ich im Bus war, merkte ich, dass ich kein Bargeld hatte, und der Fahrer sagte, ich dürfe bleiben. Außerdem gab er mir Geld für die Rückfahrkarte! Ich möchte ihm wieder begegnen, um meine tiefe Dankbarkeit auszudrücken!“, schrieb sie.
Dank sozialer Netzwerke erreichte die Nachricht den Fahrer, und die beiden trafen erneut aufeinander, sodass die junge Frau die Gelegenheit hatte, ihm ein weiteres Mal zu danken, wobei sie ihm persönlich mitteilte, dass sie den Job erhalten hatte. Wir hoffen immer, dass solche Geschichten alle dazu inspirieren können, so oft wie mögliche Gutes zu tun.