Karl Lagerfeld soll vor seinem Tod einem Flüchtlingsjungen das Leben gerettet haben

16.03.2019 07:22

Patricia Riekel war eine enge Vertraute von Karl Lagerfeld. In einem Interview erzählte sie nun, dass er einem Jungen das Leben gerettet haben soll.

Karl Lagerfeld war als Designer-Genie bekannt. Mit Hamburger Schnauze. Aber nicht als besonders großzügig. Dass er diese Eigenschaft aber durchaus besaß, hat nun Patricia Riekel in einem Interview mit der "Bild der Frau" erzählt. Riekel selbst war eine enge Vertraute von Karl Lagerfeld. Sogar mehr noch: "Einmal in einem Interview hat man mich gefragt, wie nahe ich Karl bin. Ich sagte, dass ich großen Respekt vor ihm habe, mich ihm nahe fühle. Es aber nie wagen würde, ihn als Freund zu bezeichnen. Dann hat er mich angerufen und mit einer gewissen Empörung gesagt, vorwurfsvoll: 'Aber Patricia, wir sind doch Freunde.'" Die ehemalige Chefredakteurin der Zeitschrift "Bunte" sei sogar einige Male bei dem Modezar Zuhause gewesen.

Sie kannte den Designer sehr gut und teilte nun eine Geschichte, die ihr besonders am Herzen liegt: "Meine Lieblingsgeschichte ist, als er in einer Pariser Zeitung von einem Flüchtlingsjungen las, der eine Herz-Operation brauchte und die Krankenkasse nicht zahlte und die Eltern es sich nicht leisten konnten. Dann hat er sich nach der Familie erkundigt und ganz im Geheimen, ohne dass sie es je erfahren haben, die Operationskosten übernommen", verriet die 69-Jährige im Interview.

"Karl Lagerfeld war der großzügigste Mensch, den ich kannte"

Dass Karl Lagerfeld Kinder mochte, betonte er immer wieder und nahm auch seinen Patensohn Hudson Kroenig gerne mit auf den Laufsteg. Patricia Riekel möchte, dass die Leute ihn in guter Erinnerung behalten und wissen, was für ein guter Mensch Lagerfeld war: "Auf viele Menschen wirkte Karl Lagerfeld ein bisschen arrogant, und er konnte auch sehr zynisch sein und parierte auch Fragen manchmal mit beißendem Spott, das kam schon vor. Aber in Wahrheit war er der großzügigste Mensch, den ich kannte. Er hat es nur nicht an die große Glocke gehängt. Er hatte nur Verachtung für Leute, die öffentlich als Wohltäter auftraten. Er hat das immer ganz im Geheimen gemacht."

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